JOURNAL ONKOLOGIE – Artikel
27. April 2020 Hämatologie und Cholangiokarzinom
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unser alltägliches Leben hat sich in den letzten Wochen durch die Ausbreitung des Coronavirus bzw. von COVID-19 grundlegend gewandelt. Auch und besonders betrifft dies unseren Arbeitsalltag. Während die Fallzahlen der an COVID-19 erkrankten Patienten weiter deutlich ansteigen, laufen die intensiven Vorbereitungen und Vorkehrungen in den Kliniken, insbesondere, um die Beatmungskapazitäten maximal auszuweiten. Aber auch die anderen Erkrankungen machen keine Pause, so auch Krebserkrankungen. Daher gilt unser aller tägliches Bestreben, gemeinsam mit allen Kollegen und beteiligten Institutionen diese Krise in großer Solidarität gemeinsam zu stemmen und die Patientenversorgung für alle betroffenen COVID-19-Erkrankten, aber auch alle anderen von schweren Erkrankungen betroffenen Patienten, die eine Therapie benötigen, in einer gemeinsamen Kraftanstrengung auf bestmöglichem Niveau zu sichern.
Unser Artikel zur Erstdiagnose und Therapie des Multiplen Myeloms (MM) bildet einen Teil des hämatologischen Schwerpunkts dieser Ausgabe. Anpassungen, die in der Therapie durch den Ausbruch der SARS-CoV-2-Pandemie eventuell im Einzelfall nötig werden, sind nicht integriert. Wir möchten hier auf die Empfehlungen der Fachgesellschaften verweisen, die gerade mit Hochdruck erstellt werden.
Beim MM konnten mit neuen Substanzen in der ersten Therapielinie sowie im Rezidiv ein besseres progressionsfreies und Gesamtüberleben erreicht werden; nun werden Immunkonjugate, bispezifische Antikörper und CAR-T-Zellen klinisch erprobt. Prof. Goldschmidt hat mit seinen Kollegen eine Übersicht über die GMMG-Studien beigefügt. Abschließend haben Frau Dr. Ihne und Kollegen einen Beitrag zur Leichtketten-Amyloidose beigesteuert, einer oft unterdiagnostizierten oder zu spät erkannten Erkrankung. Sie können mit diesem Beitrag 2 CME-Punkte sammeln.
Einen weiteren Schwerpunkt dieser Ausgabe bildet das Cholangiokarzinom, das Prof. Pelzer und Kollegen interdisziplinär hinsichtlich Diagnose, systemischer Therapie und Chirurgie näher beleuchten. Lesen Sie außerdem eine Fortbildung zur Therapie funktioneller neuroendokriner Neoplasien von Prof. Hörsch.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie uns weiterhin alles dafür tun, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen den gewünschten Erfolg zeigen, unser Gesundheitssystem und die gesamte Gesellschaft diese außergewöhnliche Belastung bewältigen – und vielleicht sogar gestärkt aus ihr hervorgehen können. Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße,
Ihre Lisa Leypoldt und Katja Weisel
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