JOURNAL ONKOLOGIE – Artikel
17. Oktober 2020 CheckMate 9ER-Studie: Kombination Nivolumab + Cabozantinib erweist sich beim mRCC Sunitinib überlegen
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„Im Kombinationsarm (n=323), in dem die Patienten 40 mg Cabozantinib täglich und 240 mg Nivolumab alle 2 Wochen erhielten, konnte eine 50%ige Risikoreduktion für Progress oder Tod im Vergleich zu Sunitinib gezeigt werden“, so Choueiri. Die ORR war mit 55,7% im Kombinationsarm vs. 27,1 fast doppelt so hoch. 8% vs. 4,6% hatten eine Komplettremission, eine partielle Remission wurde bei 47,7% im Kombinationsarm vs. 22,6% unter Sunitinib erzielt. Die mediane Zeit bis zum Ansprechen lag bei Nivolumab + Cabozantinib bei 2,8 Monaten vs. 4,2 Monaten im Sunitinib-Arm.
Das PFS betrug 19,4 Monate mit einer Hazard Ratio (HR) von 0,51. „Beim sekundären Endpunkt OS lag die HR bei 0,60. Zielläsionen reduzierten sich bei 70% der Patienten um > 30%, die Tumorlast wurde also geringer. Auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität blieb erhalten, während sie sich im Sunitinib-Arm verschlechterte“, sagte Choueiri. Die Überlegenheit zog sich zudem durch mehrere Subgruppen wie Alter, Geschlecht, IMDC (International Metastatic RCC Database Consortium) Risikogruppeneinteilung, Knochenmetastasen und PD-L1-Expression.
Neben der CheckMate 9ER-Studie mit dem PD-L1-Inhibitor Nivolumab und dem MET- und VEGFR2-Inhibitor Cabozantinib wurde auch in der JAVELIN Renal 101-Studie (2) sowie in der Studie KEYNOTE-426 (3) ein Checkpoint-Inhibitor mit einem Angiogenese-Inhibitor kombiniert. Auch wenn sich diese Studien aufgrund unterschiedlicher Parameter und Patientencharakteristika nicht gut miteinander vergleichen lassen, zeige sich damit dennoch die steigende Evidenz für die Überlegenheit solcher Kombinationstherapien, so Bedke. „Die Ergebnisse der Kombinationstherapie sind statistisch signifikant und klinisch bedeutsam, sodass dies künftig eine wichtige Therapieoption darstellen wird“, konstatierte Choueiri abschließend.
Das PFS betrug 19,4 Monate mit einer Hazard Ratio (HR) von 0,51. „Beim sekundären Endpunkt OS lag die HR bei 0,60. Zielläsionen reduzierten sich bei 70% der Patienten um > 30%, die Tumorlast wurde also geringer. Auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität blieb erhalten, während sie sich im Sunitinib-Arm verschlechterte“, sagte Choueiri. Die Überlegenheit zog sich zudem durch mehrere Subgruppen wie Alter, Geschlecht, IMDC (International Metastatic RCC Database Consortium) Risikogruppeneinteilung, Knochenmetastasen und PD-L1-Expression.
Steigende Evidenz für Überlegenheit einer Kombination gegenüber Monotherapie
Aufgrund unerwünschter Ereignisse (AEs) musste bei > 50% der Patienten im Kombinationsarm eine Dosisreduktion von Cabozantinib vorgenommen werden. Dennoch brachen im Kombinationsarm nur 3% gegenüber 9% im Sunitinib-Arm die Therapie komplett ab.Neben der CheckMate 9ER-Studie mit dem PD-L1-Inhibitor Nivolumab und dem MET- und VEGFR2-Inhibitor Cabozantinib wurde auch in der JAVELIN Renal 101-Studie (2) sowie in der Studie KEYNOTE-426 (3) ein Checkpoint-Inhibitor mit einem Angiogenese-Inhibitor kombiniert. Auch wenn sich diese Studien aufgrund unterschiedlicher Parameter und Patientencharakteristika nicht gut miteinander vergleichen lassen, zeige sich damit dennoch die steigende Evidenz für die Überlegenheit solcher Kombinationstherapien, so Bedke. „Die Ergebnisse der Kombinationstherapie sind statistisch signifikant und klinisch bedeutsam, sodass dies künftig eine wichtige Therapieoption darstellen wird“, konstatierte Choueiri abschließend.
(ab)
Quelle: ESMO virtual 2020, Presidential Symposium I, 19.09.2020
Literatur:
(1) Choueiri TK et al. ESMO virtual 2020, Abstract 696O_PR.
(2) Motzer RJ et al. N Engl J Med 2019;380:1103-15.
(3) Rini BI et al. N Engl J Med 2019;380:1116-27.
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