Journal Onkologie

Nivolumab | Beiträge ab Seite 5

Auf dem ESMO Breast Cancer 2025 wurde eine Zwischenauswertung der noch laufenden deutschen Real-World-Studie RIBANNAa vorgestellt. Demnach liegt das mediane Gesamtüberleben (OS) unter Ribociclib + Aromatasehemmer/Fulvestrant bei 74,6 Monaten – und damit deutlich höher als unter endokriner Monotherapie oder Chemotherapie.1 Die Ergebnisse bestätigen die signifikanten OS-Vorteile unter Ribociclib aus den Zulassungsstudien.2-6 Auch in den AGO-Leitlinien für metastasierten Brustkrebs erhält Ribociclib die höchste derzeit vergebene Bewertung innerhalb der CDK4/6-Inhibitor-Klasse.7
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Urothelkarzinom

Fortschritt in der Behandlung des muskelinvasiven Urothelkarzinoms – Durch adjuvante Immuntherapie das Rezidivrisiko reduzieren

Trotz aller kurativen Bemühungen gibt es für Betroffene mit muskelinvasivem Urothelkarzinom (MIUC) nach einer radikalen Resektion der Blase kaum nachweislich wirksame und verträgliche Therapieoptionen, sodass etwa die Hälfte der Patient:innen ein Rezidiv erleidet (1). Lange Zeit beschränkte sich die Möglichkeit das Rezidivrisiko zu verringern auf eine Cisplatin-basierte Therapie (2).
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Malignes Melanom

Melanom im Stadium II: Adjuvante Therapie oder Beobachtung?

Da die meisten Melanome in einem frühen Stadium entdeckt werden und der Fokus daher auf den Therapien für dieses Patientenkollektiv liegt, ist es wichtig, auch einen Blick auf die adjuvanten Behandlungsmöglichkeiten zu werfen, die für Patient:innen im Stadium II zur Verfügung stehen. Im Rahmen des Deutschen Hautkrebskongresses der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO) 2023 gaben Dr. Peter Mohr, Buxtehude, Prof. Dr. Jessica Hassel, Heidelberg, und Prof. Dr. Christoffer Gebhardt, Hamburg, Einblicke.
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Weitere Inhalte:
Medizin

Melanom: Zulassung für Nivolumab als Monotherapie zur adjuvanten Behandlung

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Nivolumab als Monotherapie zur adjuvanten Behandlung des Melanoms im Stadium IIB oder IIC nach vollständiger Resektion bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren erteilt. Die Entscheidung basiert auf den Ergebnissen der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie CheckMate -76K und knüpft an die 2018 erteilte EU-Zulassung auf Basis der CheckMate-238-Studie bei Patient:innen mit reseziertem Melanom mit Lymphknotenbeteiligung oder Metastasierung an. Nivolumab ist damit der einzige PD-1-Inhibitor, der – im Rahmen zweier Zulassungen – als adjuvante Behandlung für Patient:innen mit reseziertem Melanom im Stadium IIB, IIC, III und IV derzeit zugelassen ist (1, 2).
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ZNS-Tumoren

Gliome – heterogen und therapeutisch herausfordernd

Gliome sind die häufigsten primären Hirntumoren bei Erwachsenen. Die aktuelle WHO-Klassifikation 2021 unter­scheidet Gliome Grad 1-4, basierend auf histologischen und molekularen Kriterien, wie IDH, ATRX und 1p/19q-Codeletion (LOH 1p/19q). Erstes therapeutisches Ziel bei allen Gliomen ist eine maximal mögliche Resektion, ohne Verschlechterung des neurologischen Zustands. Nur bei WHO-Grad 1 Gliomen kann eine alleinige Resektion kurativ sein. Höhergradige Gliome sind durch infiltrierendes Wachstum charakterisiert, sodass postoperativ Radiotherapie und Chemotherapie, insbesondere mit dem Alkylans Temozolomid (TMZ) indiziert sind. Die Hypermethylierung des Reparaturenzyms O6-Methyl­guanin-Methyltransferase (MGMT) gilt als prädikativer Faktor der TMZ-Therapie beim Glioblastom. Als nicht-invasive Technik gilt hier auch eine Therapie mit Tumor Treating Fields (TTFields) als Option. Für IDH-mutierte Gliome werden IDH-spezifische Therapien entwickelt und der Einfluss des Onkometaboliten 2-Hydroxyglutarat (2-HG) auf das Tumor­microenvironment untersucht.
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Urologische Tumoren

AUO-Studienaktivitäten in der Uro-Onkologie

Bereits seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. in den 90er Jahren war eine Hauptaufgabe der AUO die Förderung von Studien in der Uro-Onkologie. Hierfür unternimmt die AUO verschiedene Anstrengungen, um die Durchführung von qualitativ hochwertigen Studien im Indikationsgebiet zu fördern und zu beschleunigen. So unterzieht die AUO ihr eingereichte Studienprotokolle und -entwürfe einer Kurz­begutachtung. Bei positivem Ergebnis der Kurzbegutachtung wird die Studie durch die AUO aktiv gefördert. Hierzu zählt die Publikation von Studienvorstellungen in einschlägigen Medien genauso wie die Präsentation der Studien auf der AUO-Homepage, zusätzlich werden diese in ihrer aktiven Phase in Bezug auf die Rekrutierung durch die AUO begleitet. Aus den somit gewonnenen Zahlen kann die AUO für künftig neu eingereichte Studien gezielte Zentren-Empfehlungen abgeben, sodass es den Sponsoren der Studien leichter fällt, für ihre Studie Studienzentren zu finden. Alle Maßnahmen der AUO hierbei zielen darauf ab, für eine schnelle Rekrutierung in qualitativ hochwertige Studien zu sorgen und somit für eine ­bessere medizinische Versorgung der Patienten von morgen auf Grundlage von evidenzbasierter Medizin einzutreten.
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Medizin

Zulassung von Nivolumab zur neoadjuvanten Behandlung des NSCLC

Die Europäische Kommission hat Nivolumab in Kombination mit einer Platin-basierten Chemotherapie zur neoadjuvanten Behandlung des resezierbaren nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) mit PD-L1-Expression ≥ 1% bei Erwachsenen mit hohem Rezidivrisiko zugelassen. Damit ist Nivolumab plus Chemotherapie die erste neoadjuvante Behandlungsoption auf Basis einer Immuntherapie, die in der EU für Patient:innen mit NSCLC zugelassen ist. Die Entscheidung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie CheckMate-816, in der durch 3 Zyklen Nivolumab plus Chemotherapie vor der Operation im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung beim ereignisfreien Überleben (EFS) und bei der pathologischen Komplettremission (pCR) erreicht wurde (1).
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Malignes Melanom

Kutanes Melanom – Wichtige Studien 22/23

Die Behandlung des kutanen Melanoms hat sich auch bei fortgeschrittener Erkrankung vor allem durch zielgerichtete Therapien und Immuncheckpoint-Inhibitoren in den vergangenen 10 Jahren stark verbessert. Die Therapie ist jedoch weiter im Wandel. Wir stellen in dieser Übersicht eine Auswahl kürzlich publizierter Studien vor, die diese Entwicklung vermutlich weiter vorantreiben werden. Der Fokus liegt auf der neoadjuvanten Therapie, die Gegenstand intensiver Forschungstätigkeit ist. Aber auch adjuvante Therapiemöglichkeiten in den Stadien II-IV und Behandlungsoptionen im metastasierenden Stadium werden aufgegriffen.
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Merkelzellkarzinom

Ein hochaggressiver Hauttumor: Aktuelle Therapieoptionen beim Merkelzellkarzinom

Das Merkelzellkarzinom (MCC) stellt eine seltene Entität in der Gruppe der malignen Hauttumoren dar. Der genaue Pathomechanismus ist weitgehend ungeklärt. In etwa 80% der Fälle ist das MCC mit dem Merkelzell-Polyomavirus (MCPyV) assoziiert. Als Risikofaktoren für die Entstehung eines MCC gelten ein hohes Alter, hohe UV-Exposition und eine Immunsuppression, insbesondere wie bei einer HIV-Infektion (1). Aufgrund des schnellen Tumorwachstums und der frühen Metastasierung stellt das MCC einen äußert aggressiven Hauttumor dar, der im fortgeschrittenen Stadium häufig letal verläuft. Die Primärtherapie des MCC besteht aus der kompletten Exzision, Herstellung eines adäquaten Sicherheitsabstands und einer adjuvanten Strahlentherapie. Im fernmetastasierten Stadium galt die Chemotherapie lange als einzige Therapieoption, die jedoch mit einer schnellen Rückfallquote und Resistenzbildung einhergeht. Die Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) haben die onkologische Therapie revolutioniert und stehen nun als Firstline-Therapie beim fernmetastasierten MCC zur Verfügung. Der PD-L1-Inhibitor Avelumab ist bisher der einzige ICI, der für das inoperable/metastasierte MCC in Deutschland zugelassen ist.
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Medizin

Zulassungsempfehlung für Nivolumab plus Chemotherapie beim resezierbaren NSCLC mit PD-L1-Expression ≥ 1% und hohem Rezidivrisiko

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) hat die Zulassung von Nivolumab in Kombination mit einer Platin-basierten Chemotherapie zur neoadjuvanten Behandlung des resezierbaren nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) bei Erwachsenen mit hohem Rezidivrisiko empfohlen, deren Tumorzellen eine PD-L1-Expression ≥ 1% aufweisen. Die Europäische Kommission, die für die Zulassung von Arzneimitteln in der Europäischen Union (EU) zuständig ist, wird die Empfehlung des CHMP nun prüfen.
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Medizin

RELATIVITY-047-Studie: Nivolumab + Relatlimab beim metastasierten oder inoperablen Melanom

In der Studie RELATIVITY-047 zeigte die Kombination aus Nivolumab und Relatlimab eine statistisch signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) im Vergleich zu Nivolumab bei der Behandlung des metastasierten oder inoperablen Melanoms. Es wurde außerdem eine Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) beobachtet, die jedoch statistisch nicht signifikant war und eine deskriptiv höhere bestätigte objektive Ansprechrate (ORR). Im Rahmen des ASCO (American Society of Clinical Oncology) Annual Meeting 2023 in Chicago wurden aktualisierte deskriptive Analysen zu Nivolumab plus Relatlimab mit einem Follow-up von 2 Jahren vorgestellt (1).
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NSCLC

NSCLC: Personalisierte Medizin in verschiedenen Stadien

Die Therapiemöglichkeiten beim nicht-kleinzelligen Lungekrebs (NSCLC) werden vielfältiger, personalisierter, aber auch komplexer. Auf einem Symposium während des Pneumologiekongresses 2023 in Düsseldorf erläuterte Prof. Dr. Reinhard Büttner, Köln, dass dies auch in der Pathologie der Fall ist. Zudem können in den früheren Stadien des NSCLC verschiedene Kombinationen mit Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) und Chemotherapie sehr erfolgreich angewendet werden.
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SCLC

Salvage-Therapie beim SCLC: Topotecan und andere Ansätze

Beim kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC) im Stadium Extensive ­Disease (ED) ist die Immuntherapie in der Erstlinie angekommen. Was bedeutet das für die weiteren Therapielinien? Topotecan bleibt weiterhin Standard beim rezidivierenden SCLC, es gibt aber auch andere vielversprechende Ansätze wie PARP-Inhibitoren, Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADC) und bispezifische Antikörper (BiTe), erläuterte Prof. Dr. Andrea Ardizzoni, Bologna, Italien, beim diesjährigen ELCC.
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NSCLC

Systemtherapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms

Die Systemtherapie des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) unterliegt stetigen Innovationen. Gab es um die Jahrtausendwende nur die palliative Chemotherapie, wurden zunächst die Treiberalterationen und ihre gezielten Therapiemöglichkeiten (Targeted Therapies) ca. 2004 und vor nunmehr ca. 7 Jahren die Checkpoint-Inhibitoren als Therapieoption entdeckt. Die Überlebenszeiten dieser Erkrankung haben sich dadurch – auch messbar in epidemiologischen Erhebungen – verbessert. Auch rückte die Systemtherapie stetig in frühere Stadien vor, zunächst die adjuvante Chemotherapie, dann die adjuvante gezielte Therapie und die adjuvante oder neoadjuvante Chemoimmuntherapie. Darüber hinaus kommen immer wieder neue behandelbare Treiberalterationen hinzu. Im vorliegenden Artikel finden Sie eine Übersicht über die aktuellen Optionen der systemischen Therapie beim NSCLC.
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SCLC

SCLC 2023: Das ist neu in der Onkopedia-Leitlinie

Platin/Etoposid und Strahlentherapie sind nach wie vor wichtige Komponenten der Therapie des kleinzelligen Lungenkarzinoms (SCLC). Inzwischen ist die Therapie jedoch vielfältiger und auch wirksamer geworden (Abb. 1). Liegt eine lokal begrenzte Erkrankung vor (limited disease), besteht die Standardtherapie in der Regel in einer simultanen Chemo-Strahlentherapie. Die 5-Jahres-Überlebenschance liegt hiermit bei 30-35%. Bei sehr kleinem Tumor ohne mediastinalen Lymphknotenbefall (T1-2 N0-1) stellt die Operation mit adjuvanter Chemotherapie eine Alternative dar. Liegt hingegen ein metastasiertes SCLC vor, bildet die kombinierte Immun-Chemotherapie, bestehend aus Atezolizumab oder Durvalumab + Platin/Etoposid, die erste Therapielinie. Damit bietet die Immuntherapie erstmals auch SCLC-Patient:innen mit extensive disease (ED) eine Perspektive. Das spiegelt sich in der im Januar 2023 aktualisierten Onkopedia-Leitlinie wider. Im Folgenden sind einige wichtige Änderungen mit Fokus auf die Erst­linientherapie aufgezeigt.
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Thorakale Tumoren

Zweitlinientherapie des malignen Pleuramesothelioms

Für die Zweitlinientherapie des malignen Pleuramesothelioms (MPM) stehen nur wenige, durch wissenschaftliche Evidenz abgesicherte Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Phase-II-Studie MiST2 zeigte ein vielversprechendes klinisches Aktivitätssignal für Abemaciclib bei Patient:innen mit p16ink4A-negativem Mesotheliom (1). Hingegen erwies sich ein zielgerichteter Ansatz mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Anetumab-Ravtansin bei MPM-Patient:innen gegenüber einer Monotherapie mit Vinorelbin im Hinblick auf das progressionsfreie Überleben (PFS) als nicht überlegen (2). Für den ersten Vertreter der Enhancer of Zeste Homolog 2 (EZH2)-Inhibitoren, Tazemetostat, konnte in einer weiteren Phase-II-Studie bei Patient:innen mit messbar rezidiviertem oder refraktärem MPM kein Wirksamkeitssignal erfasst werden (3).
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