Journal Onkologie

Neurologie | Beiträge ab Seite 2

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Medizin

Innovative Behandlung von Hirntumoren: Aminosäure 5-ALA soll Effektivität der Strahlentherapie steigern

Die Behandlung von Hirntumoren ist hoch komplex und setzt die interdisziplinäre Zusammenarbeit mehrerer Fachdisziplinen voraus. Gerade bei der aggressivsten Variante, dem Glioblastom, arbeiten Neurochirurg:innen, Strahlentherapeut:innen und Onkolog:innen eng zusammen, um den Tumor möglichst effektiv zu bekämpfen. Kommt es zum Rückfall – was bei dieser Erkrankung trotz bestmöglicher Therapie keine Seltenheit ist – sind die Behandlungsoptionen durch die umfangreiche Vortherapie oft eingeschränkt. Eine fächerübergreifende Studie unter der Leitung der Medizinprofessoren Walter Stummer und Hans Theodor Eich von der Universität Münster geht dieses Dilemma jetzt mit einer innovativen Therapiekombination an.
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ZNS-Tumoren

Glioblastom: Durch Tumortherapiefelder länger leben

Tumortherapiefelder (Tumor Treating Fields, TTFields) sind seit über 10 Jahren die erste von der FDA zugelassene Therapie, die eine statistisch signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens bei Patient:innen mit einem neu diagnostizierten Glioblastom nachweisen konnte. Über die Zulassungsstudie und weitere Therapieoptionen für TTFields tauschten sich Expert:innen während des Deutschen Krebskongresses (DKK) 2024 aus.
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Medizin

Studie zur Verbesserung der Behandlung von Patient:innen mit Medulloblastom

Tumorerkrankungen sind in vielen Fällen mit einer langen Leidensgeschichte der Patient:innen verbunden. Dem Schock der Diagnose folgen Operationen, Bestrahlungen, Chemotherapien und, wenn es gut gegangen ist, die therapeutische Nachsorge. Gerade bei sehr seltenen Erkrankungen, wie etwa bei einem Tumor des Kleinhirns (Medulloblastom), fehlen jedoch belastbare Daten und Fakten, um Folgeerscheinungen der Therapien zu lindern und Behandlungen effektiver zu machen. In einer internationalen Studie beschäftigen sich Mediziner der Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) nun mit diesen Folgen, um diese zukünftig bestmöglich zu vermeiden.
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Präsenzveranstaltung
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Hannover
Neurochirugie

76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC)

Die 76. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) findet vom 1. bis 4. Juni 2025 im Hannover Congress Centrum (HCC) statt. Als eine der wichtigsten neurochirurgischen Fachveranstaltungen in Deutschland bietet die Tagung eine Plattform für den wissenschaftlichen Austausch, neueste Forschungsergebnisse und praxisrelevante Fortbildungen.
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ZNS-Tumoren

Anti-Telomerase-Vakzin beim neu diagnostizierten Glioblastom mit unmethyliertem MGMT hoch immunogen

Die Telomerase Reverse Transkriptase (TERT) stellt eine Untereinheit des Enzyms Telomerase dar, das in fast allen Krebsarten breit exprimiert wird. Die Aktivität des Enzyms beeinflusst die Telomerlänge sowie die genomische Integrität von Zellen und spielt somit auch eine Rolle bei der Immortalisierung von Tumorzellen (1). Da TERT in Glioblastomen hoch exprimiert wird und aktivierende Mutationen des TERT-Promotors gerade bei diesen Tumoren sehr häufig vorkommen, versuchen Forschende nun, der möglichen Rolle von TERT bei der Onkogenese dieser Tumoren durch eine Vakzination entgegenzuwirken. Im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) wurden Daten einer Phase-II-Studie aus Frankreich mit einem therapeutischen Impfstoff vorgestellt – mit durchaus vielversprechendem Ergebnis (2).
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Medizin

Tumor Treating Fields in der Krebstherapie: Aktuelle Studiendaten

Vom 22. bis 24. Juni 2023 fand in Kassel der 29. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) statt. Im Rahmen eines Symposiums stellten Expert:innen aktuelle Erkenntnisse und Studiendaten zu TTFields vor. Neben Wirkmechanismus und präklinischen Ergebnissen diskutierten die Vortragenden auch Daten zum Einsatz von TTFields beim Gliom WHO-Grad 4. Zudem wurden die neuesten Ergebnisse der Zulassungsstudie LUNAR zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) präsentiert (1).
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Medizin

Neuroblastome: Neuer Krankheitsmechanismus aufgedeckt

Neuroblastome sind bösartige Tumore des Nervengewebes, entwickeln sich aus unreifem Nervengewebe im Körperinneren und können Tochtergeschwülste ausbilden. Sie treten bei Kindern zumeist vor Erreichen des Schulalters auf. Um die Behandlung weiter zu optimieren, müssen die Mechanismen der Tumorentstehung besser verstanden werden. In der Arbeitsgruppe von Prof. Holger Scholz am Institut für Translationale Physiologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin wurde mit finanzieller Unterstützung der Wilhelm Sander-Stiftung ein neuer molekularer Signalweg entdeckt, der bei Sauerstoffmangel in Neuroblastomzellen aktiviert wird und das Tumorwachstum fördern kann.
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News
Welt-Parkinson-Tag

Parkinson behandelbar machen: Forschungs- und Entwicklungspiplines unter der Lupe

Am 11. April ist Welt-Parkinson-Tag. Morbus-Parkinson stellt nach Alzheimer die 2.-häufigste neurodegenerative Erkrankung dar. Laut Krankenkassendaten sind allein in Deutschland aktuell rund 400.000 Personen an Parkinson erkrankt (MoPED, Morbus Parkinson Epidemiologie in Deutschland – Auswertung der Daten von 3,7 Millionen Versicherten). Anlässlich des Welt-Parkinson-Tags schaut IQVIA in die Forschungs- und Entwicklungs (F&E)-Pipeline von Morbus Parkinson.
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Medizin

Vorasidenib in der Therapie des IDH-mutierten niedriggradigen Glioms

Die klinische Phase-III-Studie INDIGO untersucht Vorasidenib als Monotherapie bei Patient:innen mit residualem oder rezidivierendem IDH (Isocitrat-Dehydrogenase)-mutiertem niedriggradigen Gliom. Die Studie hat ihren primären Endpunkt des progressionsfreien Überlebens (PFS) und den wichtigen sekundären Endpunkt der Zeit bis zur nächsten Intervention (TTNI) erreicht. Die Ergebnisse der vordefinierten Zwischenanalyse waren sowohl statistisch signifikant als auch klinisch bedeutsam.
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Medizin

Neuer Urintest gibt Hinweise auf Hirntumoren

Forschende der Nagoya University setzen ein neues Gerät zum Nachweis eines Membranproteins im Urin ein, das Hinweise auf einen Hirntumor gibt. Bewährt sich das Verfahren, könnten invasive Tests überflüssig werden und dies die Wahrscheinlichkeit einer korrekten Diagnose erhöhen, die früh genug für einen operativen Eingriff erfolgt. Dieser Forschungsansatz könnte auch beim Nachweis anderer Arten von Krebs eine Rolle spielen, sagen die Mediziner:innen.
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ZNS-Tumoren

Mikrochirurgische Tumoroperationen in der modernen Neurochirurgie: Teil I – Das Meningeom

Die häufigsten ZNS-eigenen intrakraniellen Neubildungen sind die Gruppen der Meningeome und Gliome. Chirurgische Prinzipien der Therapie dieser beiden Tumorentitäten werden in dieser sowie der nächs­ten Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE in 2 Teilen präsentiert. Teil I widmet sich der Gruppe der Meningeome. Diese stellen mit ca. 35% die häufigste Entität der ZNS-eigenen Tumoren dar. Werden Meningeome symptomatisch ­und/oder zeigt sich radiologisch eine Größenprogredienz, besteht meist die Indikation zur Therapie. Der Goldstandard ist in der Regel die chirurgische Resektion. Der folgende Artikel befasst sich mit den Grundsätzen der Meningeomtherapie und den Prinzipien der modernen mikrochirurgischen Tumorresektion. Dabei wird u.a. auf die prä­operative Bildgebung und individuelle Operationsplanung im dreidimensionalen Raum sowie auf die Techniken und Methoden des minimal-invasiven Operierens eingegangen.
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ZNS-Tumoren

Mikrochirurgische Tumoroperationen in der modernen Neurochirurgie: Teil II – Gliome (Astrozytome – Glioblastome)

Nachdem in Teil I* die Chirurgie der Meningeome beleuchtet wurde, wenden wir uns in Teil II der zweithäufigsten ZNS-eigenen intrakraniellen Tumorgruppe zu: den Gliomen. 75% aller Gliome sind Astrozytome, wobei Glioblastome deren häufigste Untergruppe sind. Da die Prognose vom Resektionsausmaß abhängt, ist das Ziel der Gliomchirurgie die maximale Zytoreduktion – bei gleichzeitigem Erhalt der neurologischen Funktionen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Chirurgie der diffusen Infiltrationszone. Dabei nehmen intraoperative Bildgebungsmodalitäten wie MRI, Ultraschall und Fluoreszenz sowie die 3D-Navigation, funktionelles Mapping und die Operation im Wachzustand einen großen Stellenwert ein.
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