Journal Onkologie

Carboplatin | Beiträge ab Seite 7

Auf dem ESMO Breast Cancer 2025 wurde eine Zwischenauswertung der noch laufenden deutschen Real-World-Studie RIBANNAa vorgestellt. Demnach liegt das mediane Gesamtüberleben (OS) unter Ribociclib + Aromatasehemmer/Fulvestrant bei 74,6 Monaten – und damit deutlich höher als unter endokriner Monotherapie oder Chemotherapie.1 Die Ergebnisse bestätigen die signifikanten OS-Vorteile unter Ribociclib aus den Zulassungsstudien.2-6 Auch in den AGO-Leitlinien für metastasierten Brustkrebs erhält Ribociclib die höchste derzeit vergebene Bewertung innerhalb der CDK4/6-Inhibitor-Klasse.7
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Entitätsübergreifend

Immuntherapie mit Pembrolizumab erfolgreich bei Tumoren in Lunge und Gastrointestinaltrakt

Beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) gilt die Immuntherapie mittlerweile als der „game changer“, zunächst in der Monotherapie bei selektionierten Patienten mit hoher PD-L1-Expression. Bei unselektionierten Patienten zeigte die Kombination aus Pembrolizumab + Chemotherapie gute Ergebnisse. Das erfolgreiche Prinzip wird nun auf gastrointestinale Tumore übertragen.
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Medizin

Inoperables NSCLC: Durvalumab erhält EU-Zulassung zur Fixdosis-Verabreichung

Durvalumab (IMFINZI®) wurde in der Europäischen Union für eine weitere Dosierungsoption zugelassen: Ab sofort kann der PD-L1-Inhibitor Erwachsenen mit inoperablem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) und einer PD-L1-Expression ≥ 1% ohne Krankheitsprogression nach einer Platin-basierten Radiochemotherapie (RCT) nun auch alle 4 Wochen in einer fixen Dosierung von 1.500 mg verabreicht werden (1).
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Urologische Tumoren

Lieferengpässe bei Arzneimitteln – nicht neu, aber brisant

Lieferengpässe bei Medikamenten sind nicht neu, betreffen inzwischen aber sehr viele Apotheken und Krankenhäuser. Angesichts der starken Zunahme in den vergangenen Jahren mehren sich die Bedenken über eine angemessene Patientenversorgung besonders in Zeiten der Corona-Pandemie. Während im letzten Jahr etliche gängige Wirkstoffe aus dem Bereich der Blutdrucksenker, Antidepressiva und Analgetika die Liste der zeitweise nicht-verfügbaren Substanzen anführten (1), kam dieses Jahr auch noch die Sorge um die eingeschränkte Verfügbarkeit der Pneumokokken-Impfung, die Probleme um Propofol zur künstlichen Beatmung und die Lieferschwierigkeiten bei Desinfektionsmitteln dazu. Inzwischen wird befürchtet, dass nicht nur die steigende Nachfrage nach Arzneimitteln, sondern auch die zunehmenden Handelseinschränkungen aufgrund der Pandemie auf dem globalen Arzneimittelmarkt die Lage weiter verschärfen (2). Dabei wird der Ruf nach weitreichenden Maßnahmen und einer stärkeren Verlagerung der Produktion nach Europa immer lauter.
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Urothelkarzinom

Erstlinientherapie beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom

Eine randomisierte, doppelblinde Phase-III-Studie zum Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit von Pembrolizumab (MK-3475) in Kombination mit Lenvatinib (E7080/MK-7902) gegenüber Pembrolizumab und einem Placebo als Erstlinientherapie für Patienten mit einem lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Urothelkarzinom, die für eine Cisplatin-basierte Therapie nicht geeignet sind und deren Tumoren PD-L1 exprimieren, sowie für Patienten, die für eine Platin-basierte Therapie nicht geeignet sind – unabhängig von der PD-L1-Expression (LEAP-011 – AB 68/18 der AUO).
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SCLC

Fortgeschrittenes SCLC: PFS durch Kombinationstherapie mit Durvalumab verlängert

Durch die Erweiterung der Zulassung von Durvalumab (Imfinzi®) für die Erstlinientherapie von Erwachsenen mit fortgeschrittenem kleinzelligen Lungenkarzinom (SCLC-ED) steht seit August 2020 eine neue Immuntherapie zur Verfügung, die einen signifikanten Vorteil für das Gesamtüberleben (OS) bietet. Zudem konnte erstmals eine Verbesserung im progressionsfreien Überleben (PFS) über 2 Jahre nachgewiesen werden. Der Checkpoint-Inhibitor ­Durvalumab wird zusammen mit einer Chemotherapie (Etoposid + Carboplatin oder Cisplatin) eingesetzt, gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit Durvalumab.
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NSCLC

NSCLC: Wirksamkeit und Sicherheit von Nintedanib + Docetaxel bestätigt

Nintedanib ist ein oral applizierbarer Angiokinase-Inhibitor, der die Rezeptoren für den Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF), den Fibroblasten-Wachstumsfaktor (FGF) und den Platelet-Derived Growth Factor (PDGF) hemmt. In der EU und in anderen Ländern ist Nintedanib zur Behandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) im Drüsengewebe (Adenokarzinom) nach einer Chemotherapie zugelassen. Im Folgenden werden die aktualisierten Ergebnisse der laufenden, nicht-interventionellen Studie (NIS) VARGADO vorgestellt (1).
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Endokrine Tumoren

Diagnostik und Therapie von Thymusepitheltumoren: Schwerpunkt Thymom

Thymusepitheltumoren (TETs) sind die häufigsten Tumoren des vorderen Mediastinums und lassen sich in 3 Arten von Pathologien einteilen: Thymome, Thymuskarzinome sowie neuroendokrine Thymustumoren (1). In den vergangenen Jahren haben sich verschiedene Arbeitsgruppen wie z.B. die International Thymic Malignancy Interest Group (ITMIG) intensiv mit der Optimierung und Standardisierung von Diagnostik und Therapie der TETs beschäftigt (2-6). Die Durchführung klinischer Studien für eine Standardisierung der Therapie ist allerdings aufgrund der Seltenheit dieser Tumoren erschwert. In der Regel ist die Behandlung der TETs multidisziplinär. Sofern ein TET im Gesunden reseziert werden kann, ist die Resektion für nicht-invasiv wachsende Thymome sowie Thymuskarzinome die Therapie der Wahl. In fortgeschrittenen Stadien oder wenn eine vollständige Entfernung des Tumors nicht möglich ist, kommt die Strahlentherapie zum Einsatz. Die Chemotherapie hingegen besitzt ihren Stellenwert bei fortgeschrittenem oder metastasiertem, inoperablem Tumorleiden sowie gegebenenfalls bei Rezidiv eines TET. Dabei kommt inzwischen auch die zielgerichtete Therapie (targeted therapy) zum Einsatz (7), aber auch neuere Therapieansätze wie die Immuntherapie in Form von Checkpoint-Inhibitoren (CIs) gewinnen zunehmend an Bedeutung (8). Der folgende Beitrag stellt einen Überblick über klinisches Erscheinungsbild, Klassifikation, Staging und Behandlungsoptionen der TETs dar.
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NSCLC

Metastasiertes Lungenkarzinom: Aktueller Stand der medikamentösen Therapie

Vor 20 Jahren galt das metastasierte, nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) vielen als unbehandelbar. Nicht selten wurde auf jegliche Systemtherapie zugunsten von rein supportiven Maßnahmen verzichtet. Inzwischen ist das NSCLC eine Modellerkrankung der personalisierten Therapie, welche auf den Säulen Chemotherapie, Immuntherapie mittels Checkpoint-Inhibition (CI) und – für einen kleineren Teil – gezielte Therapie mittels Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) steht. Insbesondere Kombinationen aus Chemotherapie und CI haben sich als Standard etabliert, was die Therapieoptionen für die Zweitlinie schmälert. Hier kommt dann häufig Docetaxel in Kombination mit einem antiangiogenen Wirkstoff (Nintedanib oder Ramucirumab) zum Einsatz.
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Ovarialkarzinom

Das Ovarialkarzinom – wesentliche Neuerungen der aktuellen S3-Leitlinie

Das Ovarialkarzinom ist der weltweit siebthäufigste Tumor bei Frauen und tritt bevorzugt in der Postmenopause auf. Die Erkrankung ist durch hohe Inzidenz und Letalität gekennzeichnet, da sie infolge fehlender spezifischer Symptome bei der Mehrzahl der Patientinnen erst in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert wird. Hinsichtlich Diagnostik und Therapie stellt das Ovarialkarzinom entsprechend nach wie vor eine Herausforderung dar. In einem Interview mit Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt, Hamburg, wurden die Behandlungsoptionen und insbesondere die Neuerungen in der aktualisierten Fassung der S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren“ erörtert.
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Medizin

Erstlinientherapie des ED-SCLC: Zulassungserweiterung für Durvalumab

Durvalumab (IMFINZI®) wurde am 27. August 2020 EU-weit in Kombination mit einer Chemotherapie aus Etoposid plus entweder Cisplatin oder Carboplatin mit anschließender Durvalumab Erhaltungstherapie für die Erstlinienbehandlung von Erwachsenen mit kleinzelligem Lungenkarzinom (SCLC) im fortgeschrittenen Stadium (Extensive Disease, ED) zugelassen. Neben einem signifikanten und anhaltenden Vorteil im Gesamtüberleben (OS) konnte erstmals über 24 Monate ein nachgewiesener Vorteil im progressionsfreien Überleben (PFS) in der Erhaltung dokumentiert werden (1, 2). Das SCLC ist eine hoch-aggressive, schnell wachsende Form des Lungenkrebses, die trotz anfänglich gutem Ansprechens auf eine Chemotherapie rasch fortschreitet und zu einem frühen Progress führt (3, 4).
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d-uo

Die Immunonkologie in der Erstlinientherapie des metastasierten Urothelkarzinoms – verdrängt oder ergänzt sie die Chemotherapie?

Die Einführung der Immuncheckpoint-Inhibitoren, welche die PD-1/PD-L1 (programmed cell death-ligand 1)-Achse blockieren, hat zu einer erheblichen Erweiterung des therapeutischen Spektrums in der Uroonkologie geführt. Im Bereich des Urothelkarzinoms (UK) traf diese Entwicklung auf eine seit mehr als 10 Jahren andauernde therapeutische Stagnation. Die sog. Immunonkologika (IO) sind bereits Bestandteil der ersten beiden Therapielinien beim metastasierten UK (mUK). Die Frage, ob sie die Chemotherapie in der Erstlinientherapie als Standard ergänzen oder sogar verdrängen könnten, ist bislang unbeantwortet. Beim diesjährigen ASCO-Kongress wurden 2 Studien in dieser Indikation vorgestellt, die neue Konzepte für die Zukunft erkennen lassen.
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Entitätsübergreifend

Bevacizumab-Biosimilar in der EU zugelassen und auf dem Markt verfügbar

Wie im Rahmen einer Online-Pressekonferenz bekanntgegeben wurde, steht seit dem 17.06.2020 mit der Markteinführung von Zirabev® das erste Biosimilar zu Avastin® (Bevacizumab) zur Verfügung. Die erforderliche Biosimilarität konnte in Studien ausreichend belegt werden, weswegen der Anti-VEGF-Antikörper in der EU zugelassen worden war. „Einen erheblichen Vorteil in der Anwendung im Vergleich zum Original-Präparat stellt vor allem die lange Haltbarkeit dar – wodurch wiederum Kosten eingespart werden können“, erklärte der Klinik-Apotheker Jörg Riedl, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel.
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Entitätsübergreifend

Verbesserte Lebensqualität durch Antiemese mit NEPA

Vor kurzem wurde eine Publikation zu Real-world-Daten einer prospektiven, nicht-interventionellen Studie vorgestellt, denen zu Folge eine Antiemese mit Netupitant-Palonosetron (NEPA) die Lebensqualität eines heterogenen Kollektivs von Krebs-Patienten unter Chemotherapie mit hohem oder moderatem emetogenen Potenzial verbessert (1). Die gute Wirksamkeit und Sicherheit der oralen Fixkombination, die bereits aus früheren Ergebnissen bekannt waren, konnten weiter bestätigt werden.
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Entitätsübergreifend

Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren weiterhin uneingeschränkt erfolgreich

Die ASCO-Jahrestagung 2020, die ausschließlich virtuell stattfand, brachte wieder eine Vielzahl neuer Erkenntnisse zur Behandlung mit Immuncheckpoint-Inhibitoren bei unterschiedlichen Tumorentitäten – bis hin zu echten Therapiedurchbrüchen mit dem Potenzial, den Behandlungsstandard zu ändern. Allein zum Anti-PD-1-Antikörper Pembrolizumab (Keytruda®) wurden rund 22 Abstracts zu 15 Tumorentitäten vorgestellt, die neben Updates und retrospektiven Analysen auch Ergebnisse in neuen Indikationen umfassten.
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Medizin

NSCLC: Hochrisikopatienten mit Lebermetastasen profitieren von Atezolizumab + Bevacizumab + Chemotherapie

Bei Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) konnte mit der Krebsimmuntherapie Atezolizumab (Tecentriq®) in Kombination mit Bevacizumab (Avastin®) und Chemotherapie (Carboplatin plus Paclitaxel) auf Basis der Phase-III-Studie IMpower150 eine therapeutische Lücke geschlossen werden (1). Insbesondere Hochrisikopatienten mit Lebermetastasen und Patienten mit EGFR (Epidermal Growth Factor Receptor)-Mutation nach Versagen einer zielgerichteten Therapie, die neuer, effektiver Folgetherapien bedürfen, profitieren von dem Kombinationsansatz (1). Aktuelle Daten einer auf dem diesjährigen ASCO vorgestellten explorativen Analyse der IMpower150-Studie zeigen nun, dass eine erweiterte Hochrisikogruppe profitieren kann: Bei NSCLC-Patienten mit hoher Tumorlast bestätigen die Daten einen klinisch relevanten Vorteil bezüglich des Gesamtüberlebens (OS) sowie der prüfärztlich beurteilten Ansprechrate (ORR) (2).
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Ovarialkarzinom

Operative Therapie beim Ovarialkarzinom

Die Therapie des Ovarialkarzinoms gilt als eine besondere Herausforderung. Das Ovarialkarzinom macht 3,2% aller bösartigen Neubildungen bei Frauen aus und ist bei ihnen für 5,3% aller Krebstodesfälle verantwortlich. Das Lebenszeitrisiko von Frauen, an Eierstockkrebs zu erkranken, liegt bei etwa 2,7%. Weltweit ist eine steigende Inzidenz der Erkrankung festzustellen. 5-10% aller Fälle treten vor dem 45. Lebensjahr auf und ca. 75% werden erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert. Der Anteil epithelialer Tumoren beträgt 90-95%; der Rest teilt sich in Keimzell- und Keimstrangstromatumoren auf. Das Ovarialkarzinom war 2018 verantwortlich für 4,4% aller onkologischen Todesursachen bei Frauen (1). Zwei Drittel der Todesfälle sind zurückzuführen auf das high-grade seröse Ovarialkarzinom. Das FIGO-Stadium und mögliche Komorbiditäten sind die wichtigsten Prädiktoren für die Mortalität.
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