Journal Onkologie

Aszites | Beiträge ab Seite 2

Nach der erfolgreichen Etablierung von Therapiekonzepten für die klassischen kinderonkologischen Tumorentitäten sind in den letzten Jahren die besonders seltenen Tumorerkrankungen mehr in den Blick geraten. Diese Orphan diseases stellen die Behandler vor besondere Herausforderungen, da aufgrund ihrer Seltenheit keine für diese Erkrankungsgruppe validierten Therapiestrategien vorliegen. Durch die Gründung von Arbeitsgruppen, die sich mit den besonders seltenen Tumoren befassen und diese prospektiv in Registern erfassen (in Deutschland das STEP-Register) sowie durch die zunehmende internationale Vernetzung dieser Arbeitsgruppen sind für viele Erkrankungen nun Therapieempfehlungen abgestimmt worden. Ein besonderer wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt zudem in der Erforschung einer möglichen genetischen Tumorprädisposition bei den betroffenen Patienten.
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Pankreaskarzinom

Universitäres Onkologisches Zentrum Regensburg

In unserem Pankreaszentrum diagnostizieren und therapieren wir schwerpunktmäßig alle Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, insbesondere den aggressiven Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie auch chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse. Der Pankreaskrebs steht bei den durch Krebs verursachten Todesfällen weltweit mittlerweile an 4. Stelle und zeigt eine kontinuierliche Zunahme. Gerade im Falle der Bauchspeicheldrüse und insbesondere beim Pankreaskarzinom ist eine individuell angepasste multimodale Therapie mit verschiedenen Schritten und unter Einbezug verschiedener klinischer Disziplinen notwendig. Hervorzuheben ist hierbei, dass die chirurgische Therapie das einzige potenziell kurative Therapieverfahren beim Pankreaskarzinom darstellt. Bei Patienten mit Verdacht auf eine Raumforderung im Bereich des Pankreas sollte daher die Indikation zur chirurgischen Exploration sehr großzügig gestellt werden. Gleichfalls sollte bei einem als resektabel eingeschätztem Pankreaskarzinom per se keine ausschließliche Radiochemotherapie durchgeführt werden, vielmehr sollten die Patienten an einem Zentrum mit entsprechender Expertise vorgestellt werden.
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Ovarialkarzinom

Firstline-Behandlung des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms

Die Firstline-Behandlung mit Bevacizumab (Avastin®) und Chemotherapie ist die Standard-Option für Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom (FIGO-Stadium IIIB-IV gemäß alter Klassifikation). Das gilt unabhängig von postoperativem Tumor-Rest, Lebensalter der Patientin oder Aszites. Auch im Langzeitverlauf über insgesamt 15 Monate ist Bevacizumab wirksam und gut verträglich, erläuterte Prof. Dr. Jacobus Pfisterer, Direktor des Zentrums für Gynäkologische Onkologie, Kiel, im Gespräch.
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Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom | Lungenkrebs – Berlin Summit 2016

Welche Gemeinsamkeiten haben das Pankreaskarzinom und das NSCLC? Beide Entitäten sind aufgrund ihrer Komplexität und Aggressivität in fortgeschrittenen Stadien belastende und schwer behandelbare Erkrankungen mit einer schlechten Prognose. Auch ist es nicht ungewöhnlich, dass sich Patienten mit einer der beiden Erkrankungen bei der falschen medizinischen Fachdisziplin vorstellen – z.B. der Patient mit Peritonealkarzinose, der wegen Aszites zum Gastroenterologen zur Abklärung kommt und bei dem ein Bronchialkarzinom diagnostiziert wird, oder der Patient mit Pankreaskarzinom und einer pulmonalen Metastase, der zuerst beim Pneumologen vorstellig wird.
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Magenkarzinom

Magenkarzinom: Stellenwert der hyperthermen intraperitonealen Chemotherapie (HIPEC) und Peritonektomie

Sowohl eine positive Zytologie im Rahmen der Lavage als auch der Nachweis einer Peritonealkarzinose gelten gemäß der aktuellen TNM-Klassifikation beim Magenkarzinom als Kriterium für ein allenfalls palliatives Therapiekonzept. Bei bis zu 17% der Patienten mit Magenkarzinom liegt zum Zeitpunkt der Erstdiagnose eine peritoneale Metastasierung vor. Ein wesentlicher prognostischer Faktor ist die komplette Zytoreduktion, d.h. eine komplette makroskopische Tumorfreiheit nach Resektion. Die multimodale Therapie, bestehend aus Chemotherapie, zytoreduktiver Chirurgie (CRS) und hyperthermer intraperitonealer Chemotherapie (HIPEC), kann in ausgewählten Fällen zu einer Verlängerung des medianen Überlebens von 1-3 Monaten auf 11 Monate führen. Die CRS und HIPEC gehen jedoch mit einer Morbidität von 15-50% und einer Mortalität von 1-10% einher. Daher sollte die Evaluation durch ein erfahrenes Team, bestehend aus Chirurgen, Onkologen und Intensivmedizinern erfolgen, um eine möglichst hohe Rate an kompletter Zytoreduktion bei niedriger Komplikationsrate zu gewährleisten.
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Ovarialkarzinom

Operative Therapie des frühen Ovarialkarzinoms

Das epitheliale Ovarialkarzinom ist mit einem Lebenszeitrisiko von 1,5% das zweithäufigste genitale Malignom der Frau, jedoch mit 5,6% aller Krebssterbefälle die häufigste tödliche gynäkologische Krebserkrankung. Trotz intensiver Bemühungen konnte bisher keine mortalitätssenkende Früherkennungsmaßnahme gefunden werden, so dass konstant nur 25% aller Patientinnen im Frühstadium detektiert werden können (1).
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Gastrointestinale Tumoren

Etablierte und neue Therapiemöglichkeiten Gastrointestinaler Stromatumore

Gastrointestinale Stromatumoren (GIST) sind Tumoren des Gastrointestinaltrakts mesenchymalen Ursprungs. Mit einer Inzidenz von etwa 1:100.000 Einwohnern pro Jahr in Europa zählen sie zu den seltenen Krebserkrankungen. In Deutschland beträgt die Inzidenz 800-1.200 Erstdiagnosen pro Jahr. Das mittlere Erkrankungsalter liegt zwischen 60 und 65 Jahren. Charakteristisch für GIST sind Mutationen in den Genen KIT und PDGFRA. Die Wahl des Therapieprocedere ist von Tumorstadium, Lokalisation, Mitoseindex und Mutationsstatus abhängig. Im folgenden Artikel werden etablierte, neue und zukünftige Therapiemöglichkeiten für GIST vorgestellt.

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Medizin

Maligner Aszites - Das vernachlässigte Symptom

Bisherige Therapien der krebsbedingten Bauchwassersucht beschränkten sich oft nur auf eine sehr kurzfristige Symptomlinderung. Eine Verbesserung der Behandlungssituation, die Betroffenen auch langfristig Erleichterung und Verbesserung ihrer Lebensqualität verspricht, gibt es seit 2009 mit einem neuen auf Antikörpern beruhenden Therapieansatz. Unter der Leitung des Berliner Eierstockkrebsspezialisten Dr. Jalid Sehouli entstand 2012 daher der bewegende Film "Dee Micky - Mein Weg gegen den malignen Aszites", der die Geschichte einer amerikanischen Patientin darstellt, die nach Berlin kommt, um sich an der Charité mit der Antikörpertherapie gegen ihren malignen Aszites behandeln zu lassen.

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