JOURNAL ONKOLOGIE – Artikel
Metastasiertes Melanom: Pembrolizumab zeigt auch nach 3 Jahren Überlebensvorteil im Vergleich zu Ipilimumab
Wie Dr. Andrea Forschner, Tübingen, erläuterte, konnte das maligne Melanom bis zum Jahr 2011 nur mit Chemotherapie behandelt werden. Das 2-Jahres-Überleben lag bei einer Behandlung mit Dacarbazin bei etwa 15%. Mit der Einführung der Checkpoint-Inhibitoren haben sich Behandlungsmöglichkeiten jedoch stark verbessert.
In der internationalen offenen randomisierten Phase-III-Studie Keynote-006 wurden Pembrolizumab (KEYTRUDA®) und der CTLA4-Antikörper Ipilimumab (Yervoy®) bei 834 Patienten mit nicht resezierbarem fortgeschrittenen Melanom im Stadium III oder IV und bekanntem BRAF-Status sowie mit höchstens einer vorherigen systemischen Therapie direkt verglichen. Randomisiert erhielten die Patienten Pembrolizumab in einer Dosierung von 10 mg/kg alle 2 (n=279) oder alle 3 Wochen (n=277) im Vergleich zu 4 Zyklen Ipilimumab 3 mg/kg alle 3 Wochen (n=278). Primäre Endpunkte waren das Gesamtüberleben (OS) und das progressionsfreie Überleben (PFS); zu den sekundären Endpunkten gehörten die ORR, die Ansprechdauer und das Sicherheitsprofil.
Unter einer Therapie mit Pembrolizumab überlebten nach einem Jahr mit 74,1% (Gabe alle 2 Wochen) bzw. 68,4% (Gabe alle 3 Wochen) signifikant mehr Patienten als bei Behandlung mit Ipilimumab (58,2%). Mit Pembrolizumab erreichten die Patienten eine 2-Jahres-Überlebensrate von 55%, mit Ipilimumab von 43%. Nach einer medianen Follow-up-Zeit von 33,9 Monaten ergab sich für Pembrolizumab eine Überlebensrate von 50% und für Ipilimumab von 39%. Darüber hinaus verlängerte Pembrolizumab nach 33,9 Monaten das PFS um fast das Doppelte von 14 % unter Ipilimumab auf 31%.
In einer weiteren Analyse wurden die Ergebnisse der Patienten untersucht, die Pembrolizumab über mind. 94 Wochen erhalten und anschließend, wie im Protokoll vorgesehen, die Behandlung beendet hatten. Bei Behandlungsende waren von den 104 Patienten 23% in kompletter und 65% in partieller Remission, bei 12% war die Erkrankung stabil. Nach einem medianen Follow-up von 9,7 Monaten nach Behandlungsende waren noch 23 Patienten in kompletter und 64 Patienten in partieller Remission, bei 10 Patienten war die Erkrankung anhaltend stabil.
In der internationalen offenen randomisierten Phase-III-Studie Keynote-006 wurden Pembrolizumab (KEYTRUDA®) und der CTLA4-Antikörper Ipilimumab (Yervoy®) bei 834 Patienten mit nicht resezierbarem fortgeschrittenen Melanom im Stadium III oder IV und bekanntem BRAF-Status sowie mit höchstens einer vorherigen systemischen Therapie direkt verglichen. Randomisiert erhielten die Patienten Pembrolizumab in einer Dosierung von 10 mg/kg alle 2 (n=279) oder alle 3 Wochen (n=277) im Vergleich zu 4 Zyklen Ipilimumab 3 mg/kg alle 3 Wochen (n=278). Primäre Endpunkte waren das Gesamtüberleben (OS) und das progressionsfreie Überleben (PFS); zu den sekundären Endpunkten gehörten die ORR, die Ansprechdauer und das Sicherheitsprofil.
Unter einer Therapie mit Pembrolizumab überlebten nach einem Jahr mit 74,1% (Gabe alle 2 Wochen) bzw. 68,4% (Gabe alle 3 Wochen) signifikant mehr Patienten als bei Behandlung mit Ipilimumab (58,2%). Mit Pembrolizumab erreichten die Patienten eine 2-Jahres-Überlebensrate von 55%, mit Ipilimumab von 43%. Nach einer medianen Follow-up-Zeit von 33,9 Monaten ergab sich für Pembrolizumab eine Überlebensrate von 50% und für Ipilimumab von 39%. Darüber hinaus verlängerte Pembrolizumab nach 33,9 Monaten das PFS um fast das Doppelte von 14 % unter Ipilimumab auf 31%.
In einer weiteren Analyse wurden die Ergebnisse der Patienten untersucht, die Pembrolizumab über mind. 94 Wochen erhalten und anschließend, wie im Protokoll vorgesehen, die Behandlung beendet hatten. Bei Behandlungsende waren von den 104 Patienten 23% in kompletter und 65% in partieller Remission, bei 12% war die Erkrankung stabil. Nach einem medianen Follow-up von 9,7 Monaten nach Behandlungsende waren noch 23 Patienten in kompletter und 64 Patienten in partieller Remission, bei 10 Patienten war die Erkrankung anhaltend stabil.
Dr. rer. nat. Susanne Heinzl
Quelle: Satellitensymposium „Immuntherapie beim Melanom – Heute und Morgen“, DDG, 03.03.2018, Stuttgart; Veranstalter: MSD Immunonkologie
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