JOURNAL ONKOLOGIE 04/2002

Editorial 04/02

Brustkrebsprävention zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Die Inzidenz des Mammakarzinoms steigt ungebrochen. Jährlich erkranken inzwischen rund 48.000 Frauen neu an diesem Tumor und etwa 19.000 sterben daran. Im Vergleich zu anderen Ländern mit niedrigeren Mortalitätsraten hat Deutschland zwar etwas aufgeholt, doch die Situation gibt den onkologisch tätigen Gynäkologen inzwischen zu denken....

Diagnostik und neue TNM-Klassifikation des Melanoms

Das Melanom ist zu über 90% ein primärer maligner Tumor der Haut. Trotz einer Zunahme der Inzidenz ist es gelungen, den Anteil dünner Melanome deutlich zu erhöhen und damit die mittlere Tumordicke zu reduzieren. Wichtigste Faktoren der verbesserte Frühdiagnostik sind die Kenntnis der Melanomproblematik in der Bevölkerung, der Wissensstand des...

Operative Therapie des primären malignen Melanoms der Haut

Die operative Entfernung des primären malignen Melanoms und entsprechender Vorläuferläsionen im Gesunden ist die Therapie der ersten Wahl. Sogenannte Inzisionsbiopsien sind selten erforderlich. Die empfohlenen Sicherheitsabstände gestatten in der überwiegenden Zahl der Fälle den primären Wundverschluss, zum Teil als unspektakuläre...

Postoperative medikamentöse Therapie des malignen Melanoms

Unter einer "adjuvanten Therapie" versteht man die Behandlung zum Zeitpunkt vollkommener klinischer Tumorfreiheit, festgestellt durch routinemäßig durchgeführte Staging-Untersuchungen. Das Therapieziel besteht in erster Linie in der Verbesserung der Heilungschancen, in zweiter Linie in der Verlängerung der rezidivfreien Überlebenszeit....

Palliative medikamentöse Therapie des fernmetastasierten malignen Melanoms

Die derzeitige medikamentöse Behandlung des fernmetastasierten Melanoms ist durch eine große Variationsbreite gekennzeichnet. Je nach Zentrum werden den Patienten entweder allein Monotherapien, Kombinationen mit Zytokinen, Polychemotherapien oder komplexe Biochemotherapie-Schemata mit bis zu fünf Medikamenten angeboten....

Neue Zytostatika verbessern die palliative Therapie

Das nichtkleinzellige Bronchialkarzinom ist nach wie vor eine therapeutische Herausforderung. Das gilt insbesondere für das fortgeschrittene Stadium. Solange sich neuartige systemische Medikamente noch in der klinischen Prüfung befinden, bleibt es Ziel, die klassische Chemotherapie durch neue Zytostatika und Kombinationen effektiver und...

CALGB 9344 nach 7 Jahren follow up

Die adjuvante Therapie des Mammakarzinoms ist wirksamer wenn das AC-Schema durch ein Taxan ergänzt wird. Dies zeigt auch die jüngste Auswertung der CALGB 9344-Studie. Danach vergrößern sich die Unterschiede in den Überlebensdaten seit Studienbeginn kontinuierlich. Am meisten profitieren Patientinnen mit hormonrezeptornegativem Tumor.

Anastrozol verbessert das krankheitsfreie Überleben

In der ATAC-Studie wurde erstmals belegt, dass Aromatasehemmer auch in der adjuvanten Therapie das Gesamtrisiko von Patientinnen mit primärem Mammakarzinom signifikant stärker reduziert als Tamoxifen. Aktuellen Subanalysen zufolge ist auch ein deutlicher Vorteil im krankheitsfreien Überleben zu verzeichnen.

Weniger Kardiotoxizität unter pegyliertem liposomalen Doxorubicin

Anthrazykline zählen mit den Taxanen zu den wirksamsten Substanzen in der Therapie des metastasierten Mammakarzinoms. Das Nebenwirkungsprofil dieser Substanzklasse bereitet aber durchaus Probleme. Die pegylierte liposomale Formulierung von Doxorubicin unterscheidet sich diesbezüglich von der konventionellen Substanz,wie erste...

Bei Metastasierung verlängern Aromatasehemmer das Überleben

Unter Studienbedingungen haben sich Aromatasehemmer im metastasierten Stadium eines Mammakarzinoms dem Antiöstrogen Tamoxifen als überlegen erwiesen. Aktuelle Daten weisen in der Firstline-Therapie einen deutlichen Überlebensvorteil von über 1 Jahr unter der Therapie mit dem nicht-steroidalen Aromatasehemmer Letrozol auf.

Fortschritte in der Secondline-Therapie

Die Rezidivrate ist beim Ovarialkarzinom selbst bei der besten derzeit verfügbaren Primärtherapie hoch. Effektive Zweittherapien sind daher von überragender klinischer Bedeutung. In der Secondline-Therapie scheinen Anthrazykline und pegyliertes liposomales Doxorubicin die derzeit aktivsten Monotherapien zu sein. Auf dem ASCO 2002 wurden nun auch erste...

Bisphosphonate bei therapiebedingter Osteoporose und osteoblastischen Metastasen

Patienten mit fortgeschrittenem Prostatakarzinom sind durch Skelettkomplikationen in besonderem Maße gefährdet. Zum einen bedingt der therapeutische Testosteronentzug eine fortschreitende Osteoporose mit zunehmendem Frakturrisiko. Zum anderen metastasiert dieser Tumor vorzugsweise in das Skelettsystem....

Neues Interesse an der Chemotherapie des HRPC

Die zytostatische Therapie spielt in der Therapie des Prostatakarzinoms bislang eine geringe Rolle. Die Domäne ist hier der Hormonentzug. Beim hormonrefraktären Karzinom (HRPC) beträgt die mittlere Überlebenszeit hingegen oft weniger als ein Jahr. Hier ist das Interesse an einer Chemotherapie aufgrund neuer, auf dem ASCO vorgestellter, Erkenntnisse...

Neue Radiosensitizer bei Rektumkarzinomen

Beim lokal fortgeschrittenen Rektumkarzinom sind Operation und adjuvante Radiochemotherapie Standard. Als radiosensibilisierendes Medikament wird dabei 5-FU gemäß Konsens empfohlen. Studien untersuchen, ob die neuen Substanzen Oxaliplatin und Capecitabin ebenfalls als Radiosensitizer eingesetzt werden können und eventuell kombiniert synergistische...

Myocet® beim lokal fortgeschrittenen Mammakarzinom

Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem Mammakarzinom haben eine Heilungschance, die es optimal zu nutzen gilt. Fast alle Patientinnen erhalten daher vor oder nach der Operation eine systemische Therapie mit den derzeit wirksamsten Substanzen. Ist eine Chemotherapie indiziert, sind dies in der Regel anthrazyklin-haltige Kombinationen....

Studie zu Risikofaktoren für Mammkarzinom

Koloskopie reduziert Darmkrebs-Risiko

Knochenmetastasen mit PET aufspüren?

Intron A® und PegIntron in der Krebstherapie

Vor gut 20 Jahren gelang es erstmals, Interferon alpha Moleküle gentechnisch herzustellen. Interferon alpha ist eine gemeinsame Bezeichnung für ca. 25 verschiedene antiviral wirkende Proteine. Sie zeigen alle die gleichen biologischen Wirkungen, allerdings in unterschiedlicher Stärke. IntronA® – das rekombinant hergestellte Interferon-alpha 2b von...