Nicht metastasiertes Osteosarkom: Mifamurtid verbessert Gesamtüberleben signifikant
Das Osteosarkom ist ein meist hochaggressiver maligner Knochentumor, der vor allem junge Menschen zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr betrifft und sich zu etwa 90% in den Extremitäten manifestiert. Mit dem derzeitigen Behandlungsstandard aus lokaler chirurgischer Resektion aller klinisch detektierbaren Tumorherde plus neoadjuvanter und adjuvanter Kombinationschemotherapie erreichen bisher 60 – 70 % der Patienten mit einem lokalisierten Tumor ein ereignisfreies Überleben von 5 Jahren (1). Wie die EURAMOS-1-Studie gezeigt hat, konnten geänderte oder intensivierte Chemotherapieschemata an diesen Werten über die Jahre nur wenig ändern (2). Einen ersten bedeutenden Fortschritt seit langem bedeutete die Einführung von Mifamurtid (Mepact®). Der Immunmodulator verbessert - unabhängig vom Chemotherapieregime - das Gesamtüberleben signifikant (3). Zudem kann er zur Elimination von Mikrometastasen beitragen, die zum Zeitpunkt der Therapie noch nicht nachweisbar waren (4,5).
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