Vemurafenib und Dabrafenib sind zugelassene Target-Therapien bei BRAF-Mutation, mit denen über einen gewissen Zeitraum eine Tumorkontrolle möglich wurde. Während das Gesamtüberleben vor 5 Jahren median bei 8-10 Monaten lag, werden jetzt bis zu 2 Jahre erreicht. Auch ohne Vorliegen einer BRAF-Mutation hat sich z.B. mit Ipilimumab, das über die Interaktion der antigenpräsentierenden Zelle mit der T-Zelle wirkt, ein Überlebensvorteil bei Patienten mit fortgeschrittenem Melanom gezeigt. Neue Entwicklungen stehen sowohl in der Immunonkologie als auch in der Target-Therapie bevor. Kombinationen von Target-Therapien (BRAF- + MEK-Inhibitor) wirken effektiver bei weniger Nebenwirkungen. Kombinationen von Ipilimumab + PD1-Antikörper haben dagegen höhere Nebenwirkungsraten, es kommt zu einer maximalen Stimulation des Immunsystems im Sinne einer Autoimmunität vor allem an Leber, Darm, Haut. Auch die Kombination von Target-Therapie und immononkologischer Therapie scheint nicht unproblematisch, hier müssen klinische Studien zur Erforschung möglicher Nebenwirkungen durchgeführt und Behandlungsschemata entwickelt werden. Patienten mit Autoimmunerkrankungen sind in immunonkologischen Melanom-Studien bisher nicht eingeschlossen – was nicht der Behandlungswelt entspricht. Für diese Patienten muss zwischen Risiko und Nutzen abgewägt werden sowie geprüft werden, welche anderen Behandlungsoptionen bestehen.
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"24. ADO: Neue Therapien prototypisch beim Melanom eingesetzt"
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