Wer als Angehöriger von der Krebserkrankung eines geliebten Menschen erfährt, ist mit den verschiedensten Gefühlen konfrontiert. Angst, Zukunftssorgen, aber vielleicht auch Wut. Das ist völlig normal. Während der Kranke in diagnostische und therapeutische Abläufe eingebunden ist, kommen Angehörige sich manchmal hilflos und überflüssig vor. Doch ein vertrautes Gesicht und Verständnis für den Patienten in jeder Phase seiner Erkrankung ist eine enorme Stütze.
Viele Patienten haben Angst vor der Therapie, vor einem Rückfall und vor der Zukunft. Wenn Sie es als Angehöriger schaffen, den Kranken in diesem Punkt zu entlasten, tun Sie ihm einen großen Gefallen. Im offenen Gespräch lässt sich beispielsweise erfragen, welche konkrete Unterstützung oder Zuwendung gewünscht ist. Sätze wie Wir stehen das gemeinsam durch geben einem Kranken Kraft und Hoffnung.
Auch wenn es gelingt, mit dem Patienten im Gespräch zu bleiben ist die Begleitung und Betreuung eines Krebskranken eine enorme Herausforderung. Viele Angehörige überfordern sich bei der Alltagsbewältigung und verlieren das Gefühl für die eigenen Bedürfnisse. Es ist daher ebenso wichtig, Grenzen der Belastbarkeit aufzuzeigen und innere Konflikte offen zu legen.
Wie Angehörige es schaffen, den Alltag oder die Pflege zuhause leichter zu organisieren und wer helfen kann, wenn es doch einmal zu viel wird hierzu gibt das aktuelle Monatsthema des ONKO-Internetprotals
hier hilfreiche Hinweise.