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Mutige Männer für NRW

Mönchengladbach, Lippstadt, Offenbach und zuletzt Neuss – das sind Beispiele für insgesamt acht deutsche Städte, die sich seit 2010 mit der Kampagne „1000 Mutige Männer“ für die Darmkrebsfrüherkennung stark gemacht haben. Nun geht das Projekt in die nächste Runde: Mit „Mutige Männer für NRW“ wird aus der Stadtaktion eine NRW-weite Initiative unter Federführung der Deutschen ILCO NRW e.V. (Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs). Gesucht werden „mutige Männer“, die sich nicht scheuen, zur Früherkennungs-Darmkrebsspiegelung (Koloskopie) zu gehen.

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Darmkrebsvorsorge,Patienten-Arztgespräch„Dafür braucht es zwar eigentlich keinen Mut, doch eine gute Portion Entscheidungskraft, ein offenbar unangenehmes Thema endlich anzugehen“, sagt Dr. Margret Schrader, Geschäftsführerin der Krebsgesellschaft NRW, die gemeinsam mit der BARMER GEK als Träger der Kampagne und der ILCO NRW hinter dem Projekt steht. „Wir haben die Kampagne daher so gestaltet, dass sich die Menschen damit identifizieren und individuell auseinander setzen können“, erklärt Margret Schrader.
Die Initiative soll dazu beitragen, dass Darmkrebs nicht länger ein Tabuthema in unserer Gesellschaft ist. „Als Krankenkasse möchten wir alle Menschen, egal ob jung oder alt, männlich oder weiblich, dazu bewegen, eigenverantwortlich etwas für ihre Gesundheit zu tun - darum fördern wir die ILCO NRW bei der Aktion“, sagt Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der BARMER GEK in NRW. Das Projekt soll gezielt zur Teilnahme an den Früherkennungs-Untersuchungen motivieren. Der Aufruf ist dabei an Männer und Frauen gleichermaßen adressiert, auch wenn das Aktionsmotto konkret die Männer ins Visier nimmt. „Grund dafür ist die Erfahrung, dass sich Frauen meist früher und intensiver mit Gesundheitsthemen - auch mit Krebsvorsorgeuntersuchungen - auseinandersetzen als Männer. Mit der Aktion soll deshalb vor allem das „starke Geschlecht“ aus der Reserve gelockt werden“, erläutert dies Harald Kemper vom Landesvorstand der ILCO NRW.

Berechtigt zur Teilnahme an der Koloskopie zur Darmkrebs-Früherkennung sind gesetzlich Versicherte ab 55 Jahren. Doch obwohl sich die Untersuchung längst als effektiv bei der Darmkrebs-Früherkennung erwiesen hat, scheuen bislang immer noch viele Menschen den Gang zum Arzt. Werden bei einer Darmspiegelung Polypen gefunden und vorsorglich abgetragen, kann die Wahrscheinlichkeit, Darmkrebs zu entwickeln, stark gesenkt werden. Einer Modellrechnung des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg zufolge wurden unter den 4,2 Millionen Teilnehmern der Früherkennungs- und Vorsorgekoloskopie in den Jahren 2003 bis 2010 nahezu 100.000 Darmkrebserkrankungen verhütet. Hinzu kommen die zahlreichen Fälle, in denen durch die Koloskopie ein bereits vorhandener Darmkrebs in einem frühen, heilbaren Stadium erkannt werden konnte.

Bild: Jeanette Dietl - Fotolia


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