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Männer sind Vorsorgemuffel bei Krebsfrüherkennung

In Deutschland geht nur gut jeder neunte Mann zur Prostatakrebsvorsorge. 4,65 Millionen und zwar 11,7 Prozent aller anspruchsberechtigten Bürger nahmen im Jahr 2014 die kostenlose Früherkennungsuntersuchung wahr, wie die BARMER GEK zum Weltmännertag am 3. November mitteilt. Damit bleiben Männer Präventionsmuffel. Denn im Jahr 2010 absolvierten 11,41 Prozent den Check. „Eine Krebsvorsorgeuntersuchung kann Leben retten. Je früher Krebs erkannt wird, desto eher ist er heilbar. Männer sollten sich überlegen, häufiger zur Vorsorge gehen“, sagt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin der BARMER GEK, mit Blick auf die Teilnahmeraten bei Frauen.
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Frauen stehen Prävention offener gegenüber
Im Jahr 2014 sind 41 Prozent und damit 16,93 Millionen der anspruchsberechtigten Bürgerinnen zu den Vorsorgetests ab 20 Jahren gegen Brust- und ab 30 Jahren gegen Gebärmutterhalskrebs gegangen. Nach der Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses können sie die Untersuchungen einmal im Jahr auf Kassenkosten wahrnehmen. Für Männer ab 45 Jahren gibt es den Prostata-Check. Zudem bestehen Vorsorgetests für Haut- und Dickdarmkrebs für beide Geschlechter.
 
Nur wenige Männer in Bayern und dem Saarland bei Vorsorge
Bei der Prostatakrebsvorsorge gibt es deutliche regionale Unterschiede. Während in Mecklenburg-Vorpommern 13,87 Prozent der anspruchs-berechtigten Männer im Jahr 2014 zum Check gingen, waren es im Saarland nur 9,81 Prozent. „Männer sollten nicht aus Schamgefühl oder einem falsch verstandenen Sicherheitsempfinden heraus per se auf die Krebsvorsorge verzichten. Prostatakrebs ist bei Männern mit etwa 40.000 neuen Fällen pro Jahr die häufigste bösartige Tumorerkrankung“, so Marschall.
 
Männer nehmen auch Hautkrebsscreening seltener wahr
Auch beim Hautkrebsscreening hinken Männer hinterher. Im Jahr 2014 nahmen 17,6 Prozent der männlichen und 19,1 Prozent der weiblichen BARMER GEK-Versicherten ab 35 Jahren am Gratis-Hautcheck teil. „Vor allem Risikogruppen sollten das Haukrebsscreening regelmäßig wahrnehmen. Dazu gehören Personen mit sehr zahlreichen Muttermalen am Körper oder auch Menschen mit einem abgeschwächten Immunsystem“, sagt Marschall.

Barmer GEK


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