Häufiger Konsum von Zitrusfrüchten mit höherem Melanom-Risiko assoziiert
Zitrusfrüchte enthalten Psoralene und andere Furocoumarine, sekundäre Pflanzenstoffe, die potentiell photokarzinogene Eigenschaften haben. 63.810 Frauen der Nurses Health Study (1984-2010) und 41.622 Männder der Health Professionals Follow-Up Study (1986-2010) wurden für die Studie evaluiert hinsichtlich der Ernährungsgewohnheiten. Dies wurde alle 2-4 Jahre während des Follow-up abgefragt.
In den 24-26 Jahren des Follow-up traten 1.840 Melanom-Fälle auf.
Nach Adjustierung anderer Risikofaktoren ergab sich eine gepoolte multivariable HR von 1,00 für den Konsum von Zitrusfrüchten weniger als 2x pro Woche (Referenz), HR 1,10 bei 2-4x pro Woche, und eine HR von 1,36 für größer/gleich 1,6 x am Tag (Ptrend <0,001). Grapefruits zeigten dabei von allen Zitrusfrüchten die auffälligste Assoziation mit dem Melanom-Risiko. Weitere Analysen müssen nun folgen, um diese Ergebnisse zu bestätigen. (übers. v. Red.)
In einem Kommentar des JCO nimmt Prof. Marianne Berwick dazu Stellung. Sie hält die Studie für sehr wichtig und die Rationale durchaus für gegeben, es sei jedoch zu früh, daraus Ernährungsempfehlungen für Patienten oder Risikogruppen abzuleiten.
Shaowei Wu, Jiali Han, Diane Feskanich et al. Citrus Consumption and Risk of Cutaneous Malignant Melanoma. JCO August 10, 2015 vol. 33 no. 23 2500-2508
http://jco.ascopubs.org/content/33/23/2500.abstract
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