07. Juni 2017 Update der KEYNOTE-024-Studie: Anhaltender Überlebensvorteil unter Erstlinientherapie mit Pembrolizumab für Patienten metastasiertem NSCLC und hoher PD-L1-Expression
Der primäre Endpunkt war das PFS; sekundäre Endpunkte waren OS, ORR und Sicherheit. Nun wurden auch die Daten des klinischen Endpunkts PFS1 evaluiert, der die Erst- und Zweitlinientherapie der Patienten umfasst.
Wie Brahmer berichtete, ergab die aktualisierte Analyse des Gesamtüberlebens bei einer medianen Follow-up-Zeit von 19,1 Monaten (Spanne: 14,3-27,7 Monate) erneut einen signifikanten und klinisch relevanten Überlebensvorteil zugunsten der Immuntherapie. In der Pembrolizumab-Gruppe war das mediane OS (Kaplan-Meier-Schätzung) noch nicht erreicht, unter der Chemotherapie betrug es 14,5 Monate (HR 0,63; p<0,003). Brahmer wies darauf hin, dass der Überlebensvorteil erreicht wurde, obwohl 60% der Patienten nach erfolgloser Erstlinien-Chemotherapie in die Immuntherapie-Gruppe gewechselt hatten. 46 Patienten der Immuntherapie-Gruppe standen immer noch unter der Behandlung, dagegen nur 1 Patient in der Chemotherapiegruppe.
Im Rahmen der PFS2-Analyse zeigte sich, dass Patienten, die initial in die Immuntherapie-Gruppe randomisiert worden waren und anschließend als Zweitlinienbehandlung eine Platin-basierte Chemotherapie erhalten hatten, ein um 46% reduziertes Risiko für Progression im Vergleich zu den Patienten aufwiesen, die zuerst eine Chemotherapie erhalten hatten (HR, 0,54 (95% KI 0,40-0,72); p<0,001) Das mediane PFS2 betrug für die initial mit Pembrolizumab behandelten Patienten 18,3 Monate gegenüber 8,4 Monaten unter initialer Chemotherapie.”Das PFS2 war für die Patienten des Pembrolizumab-Arms gegenüber dem Chemotherapie-Arm substanziell verbessert”, betonte Brahmer.
Brahmer resümierte, dass die aktualisierten Überlebensdaten der KEYNOTE-024-Studie erneut das Potenzial von Pembrolizumab für die Erstlinienbehandlung von Patienten mit metastasiertem NSCLC zeigen, deren Tumore hohe Level an PD-L1 exprimieren (2). Zudem hätten die aktuellen Analysen ergeben, dass die Patienten ein besseres Überleben haben, wenn die Behandlung in der Erstlinie mit Pembrolizumab begonnen wird.
Red.
Quelle: ASCO 2017
Literatur:
(1) Reck M et al. Pembrolizumab versus Chemotherapy for PD-L1-Positive Non-Small-Cell Lung Cancer. N Engl J Med. 2016 Nov 10;375(19):1823-1833.
(2) Brahmer J et al. Progression after the next line of therapy (PFS2) and updated OS among patients (pts) with advanced NSCLC and PD-L1 tumor proportion score (TPS) ≥50% enrolled in KEYNOTE-024. J Clin Oncol 35, 2017 (suppl; abstr 9000)
(3) Brahmer J. Vortrag im Rahmen der Session Non small lung cancer (NSCLC) ASCO 2017, 6. Juni 2017
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