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Medizin
17. Februar 2021 Studie: Posttraumatischer Stress zu Anfang der Pandemie bei Krebspatienten verbreitet
Die 176 Studienteilnehmer füllten Fragebögen zu Angst, Depression und PT Distress aus („Hospital Anxiety and Depression Scale“: HADs und „Impact of Event Scale-Revised“: IES-r). Von den 176 Teilnehmern, die sich im April 2020 im Krankenhaus vorstellten, hatten 77 ein Lymphom, 59 ein Lungenkarzinom und 40 ein Mammakarzinom. Die Patienten waren im Mittel 57,9 Jahre alt. 55% litten unter hohem allgemeinem Disstress, 44,5% unter ausgeprägten Depressionen und 58,4% unter starken Ängsten. Zusätzlich hatten 23,7% schwere Anzeichen von PT Distress. Hiervon waren die Frauen stärker betroffen (27,3%). 70% der Patienten gaben an, dass sich ihre Sorgen während der Pandemie vergrößert haben. Dinge, vor denen sie sich am Meisten fürchteten, waren: das Risiko einer Infektion im Krankenhaus (60%), das Risiko zuhause Verwandte anzustecken (52%), das Risiko einer Therapieverzögerung (62%) und von ihren Lieben getrennt zu sein (Social Distancing 53%).
Darüber hinaus machte ihnen die Erreichbarkeit ihres Onkologen Sorgen (66%) und auch finanzielle Probleme (43%). Bei den Lungenkrebserkrankten lagen die Werte für Depression, Angst und Disstress höher als in der Gesamtpopulation der Studie. Dies führte Galetta darauf zurück, dass sich Lungenkrebspatienten für noch stärker durch COVID-19 gefährdet hielten, da die Erkrankung Lungenschäden verursachen kann. Verglichen mit 2018 war der Disstress von Lungenkrebspatienten 2020 signifikant erhöht. „In Zeiten der Coronavirus-Pandemie sollten so bald wie möglich spezielle Maßnahmen zur Förderung des psychischen Wohlbefindens von Patienten durchgeführt werden, insbesondere für Frauen und Patienten mit Lungenkrebs,“ schloss Galetta seine Präsentation.
Darüber hinaus machte ihnen die Erreichbarkeit ihres Onkologen Sorgen (66%) und auch finanzielle Probleme (43%). Bei den Lungenkrebserkrankten lagen die Werte für Depression, Angst und Disstress höher als in der Gesamtpopulation der Studie. Dies führte Galetta darauf zurück, dass sich Lungenkrebspatienten für noch stärker durch COVID-19 gefährdet hielten, da die Erkrankung Lungenschäden verursachen kann. Verglichen mit 2018 war der Disstress von Lungenkrebspatienten 2020 signifikant erhöht. „In Zeiten der Coronavirus-Pandemie sollten so bald wie möglich spezielle Maßnahmen zur Förderung des psychischen Wohlbefindens von Patienten durchgeführt werden, insbesondere für Frauen und Patienten mit Lungenkrebs,“ schloss Galetta seine Präsentation.
Susanne Kammerer
Quelle: IASLC WCLC 2020
Literatur:
(1) Catino A, Bafunno D, Romito F et al.Psychological Distress in Outpatients with Lymphoma, Lung and Breast Cancer during COVID-19 pandemic, Poster Nr FP06.04
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