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Neue S3-Leitlinie Prostatakarzinom: Enzalutamid als Option zur Erstlinientherapie
Die soeben veröffentlichte S3-Leitlinie Prostatakarzinom enthält zwei "Soll-Empfehlungen (2) für die Erstlinientherapie von asymptomatischen oder mild symptomatischen mCRPC-Patienten, die unter ADT einen Progress erleiden; zu den Optionen zählt nun auch Enzalutamid (1). „Dies war ein längst überfälliger Schritt, da Enzalutamid bereits seit 3 Jahren auch in Deutschland für die Erstlinientherapie zugelassen ist“, kommentiert Prof. Dr. Carsten Ohlmann, urologischer Chefarzt im Malteser Krankenhaus Seliger Gerhard Bonn/Rhein-Sieg. Für Docetaxel als Erstlinientherapie in dieser Indikation enthält die Leitlinie dagegen nur eine Kann- Empfehlung (1).
Mehr Lebenszeit durch Erstlinientherapie mit Enzalutamid
Damit schließt sich die deutsche S3-Leitlinie nun internationalen Leitlinien an, die den Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitor schon länger als Option zur
Erstlinientherapie führen (3,4). In dieser Behandlungssituation wurde Enzalutamid unter anderem in der randomisierten und doppelblinden Phase-III-Studie PREVAIL
geprüft (2). Es zeigte darin gegenüber Placebo einen signifikanten Vorteil beim radiografischen progressionsfreien Überleben sowie beim Gesamtüberleben (primäre
Endpunkte, p jeweils < 0,001). Außerdem konnte im Enzalutamid-Arm das Einleiten einer Chemotherapie signifikant um median 17 Monate hinausgezögert werden
(p<0,0001) (2).
Mehr Lebenszeit durch Erstlinientherapie mit Enzalutamid
Damit schließt sich die deutsche S3-Leitlinie nun internationalen Leitlinien an, die den Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitor schon länger als Option zur
Erstlinientherapie führen (3,4). In dieser Behandlungssituation wurde Enzalutamid unter anderem in der randomisierten und doppelblinden Phase-III-Studie PREVAIL
geprüft (2). Es zeigte darin gegenüber Placebo einen signifikanten Vorteil beim radiografischen progressionsfreien Überleben sowie beim Gesamtüberleben (primäre
Endpunkte, p jeweils < 0,001). Außerdem konnte im Enzalutamid-Arm das Einleiten einer Chemotherapie signifikant um median 17 Monate hinausgezögert werden
(p<0,0001) (2).
Quelle: Astellas
Literatur:
(1) Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und
Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms; 2018
(2) Beer TM et al. N Engl J Med 2014;371:424-33
(3) Cornford P et al. Eur Urol 2017;71(4):630-642
(4) Castration-Resistent Prostate Cancer: AUA Guideline 2015
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