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Medizin
14. Juni 2020 r/r MM: Isatuximab zusätzlich zu Kd verbessert PFS und Ansprechtiefe signfikant
In der Studie wurden 302 Patienten (179 Isa-Kd, 123 Kd), die mit 1-3 Therapien vorbehandelt waren, in einem 3:2-Verhältnis randomisiert zu entweder Isa-Kd oder Kd. Die Patienten-Charakteristika waren zwischen den Armen gut ausgeglichen. Das mediane Alter lag bei 64 Jahren (33-90); ein R-ISS I, II, III lag vor bei 25,8%, 59,6% und 7,9%; 44%, 33% und 23% hatten 1, 2 und ≥ 3 Vortherapien; 90% hatten zuvor einen Proteasom-Inhibitor und 78% ein IMiD erhalten; 24% hatten eine Hochrisiko-Zytogenetik. Nach einem medianen Follow-up von 20,7 Monaten mit 103 PFS-Ereignissen (gemessen durch ein unabhängiges Review-Komitee, IRC) war das mediane PFS im Isa-Kd-Arm nicht erreicht im Vergleich zu 19,15 Monaten unter Kd (HR=0,531; 99%-KI: 0,318-0,889, einseitiger p-Wert=0,0007).
Somit wurde die zuvor festgelegte Wirksamkeitsgrenze (p=0,005) erreicht. Der PFS-Benefit war über alle Subgruppen hinweg konsistent. Die Gesamtansprechrate (ORR) betrug 86,6% unter Isa-Kd vs. 82,9% unter Kd (einseitiger p-Wert=0,1930). Die Rate des mind. sehr guten Ansprechens (≥ VGPR) betrug 72,6% unter Isa-Kd vs. 56,1% Kd (p=0,0011). Die Rate an komplettem Ansprechen (CR) lag bei 39,7% unter Isa-Kd vs. 27,6% unter Kd. Die Rate an MRD-Negativität (10-5) in der ITT-Population betrug 29,6% (53/179) im Isa-Kd-Arm verglichen mit 13,0% (16/123) im Kd-Arm (p=0,0004). Die Daten für das OS waren unreif (17,3% Ereignisse im Isa-Kd-Arm vs. 20,3% Kd-Arm). 52,0% der Patienten im Isa-Kd-Arm und 30,9% Patienten im Kd-Arm blieben in Behandlung. Hauptgründe für Behandlungsunterbrechung waren Krankheitsprogression (29,1% Isa-Kd vs. 39,8% Kd) und unerwünschte Nebenwirkungen (AEs; 8,4% Isa-Kd vs. 13,8% Kd).
Therapiebedingte AEs (TEAEs) von Grad ≥ 3 wurden bei 76,8% unter Isa-Kd vs. 67,2% unter Kd beobachtet. Schwerwiegende und tödliche TEAEs traten ähnlich häufig auf: 59,3%/3,4% unter Isa-Kd und 57,4%/3,3% im Kd-Arm. Infusionsreaktionen wurden berichtet bei 45,8% (0,6% Grad 3-4) im Isa-Kd-Arm und bei 3,3% (0% Grad 3-4) im Kd-Arm. Atemwegsinfektionen von Grad ≥ 3 wurden bei 32,2% unter Isa-Kd vs. 23,8% unter Kd beobachtet. Herzversagen Grad ≥ 3 trat auf bei 4,0% Isa-Kd vs. 4,1% Kd. Zu Thrombozytopenien von Grad 3-4 kam es bei 29,9% Isa-Kd vs. 23,8% Kd und zu Neutropenien (Grad 3-4) bei 19,2% Isa-Kd vs 7,4% Kd.
Die Autoren der Studie folgerten daraus, dass Isa-Kd insgesamt gut vertragen wurde mit einem handhabbaren Sicherheits- und günstigen Nutzen-Risiko-Profil und daher einen möglichen neuen Behandlungsstandard für Patienten mit rezidiviertem MM darstellt.
Somit wurde die zuvor festgelegte Wirksamkeitsgrenze (p=0,005) erreicht. Der PFS-Benefit war über alle Subgruppen hinweg konsistent. Die Gesamtansprechrate (ORR) betrug 86,6% unter Isa-Kd vs. 82,9% unter Kd (einseitiger p-Wert=0,1930). Die Rate des mind. sehr guten Ansprechens (≥ VGPR) betrug 72,6% unter Isa-Kd vs. 56,1% Kd (p=0,0011). Die Rate an komplettem Ansprechen (CR) lag bei 39,7% unter Isa-Kd vs. 27,6% unter Kd. Die Rate an MRD-Negativität (10-5) in der ITT-Population betrug 29,6% (53/179) im Isa-Kd-Arm verglichen mit 13,0% (16/123) im Kd-Arm (p=0,0004). Die Daten für das OS waren unreif (17,3% Ereignisse im Isa-Kd-Arm vs. 20,3% Kd-Arm). 52,0% der Patienten im Isa-Kd-Arm und 30,9% Patienten im Kd-Arm blieben in Behandlung. Hauptgründe für Behandlungsunterbrechung waren Krankheitsprogression (29,1% Isa-Kd vs. 39,8% Kd) und unerwünschte Nebenwirkungen (AEs; 8,4% Isa-Kd vs. 13,8% Kd).
Therapiebedingte AEs (TEAEs) von Grad ≥ 3 wurden bei 76,8% unter Isa-Kd vs. 67,2% unter Kd beobachtet. Schwerwiegende und tödliche TEAEs traten ähnlich häufig auf: 59,3%/3,4% unter Isa-Kd und 57,4%/3,3% im Kd-Arm. Infusionsreaktionen wurden berichtet bei 45,8% (0,6% Grad 3-4) im Isa-Kd-Arm und bei 3,3% (0% Grad 3-4) im Kd-Arm. Atemwegsinfektionen von Grad ≥ 3 wurden bei 32,2% unter Isa-Kd vs. 23,8% unter Kd beobachtet. Herzversagen Grad ≥ 3 trat auf bei 4,0% Isa-Kd vs. 4,1% Kd. Zu Thrombozytopenien von Grad 3-4 kam es bei 29,9% Isa-Kd vs. 23,8% Kd und zu Neutropenien (Grad 3-4) bei 19,2% Isa-Kd vs 7,4% Kd.
Die Autoren der Studie folgerten daraus, dass Isa-Kd insgesamt gut vertragen wurde mit einem handhabbaren Sicherheits- und günstigen Nutzen-Risiko-Profil und daher einen möglichen neuen Behandlungsstandard für Patienten mit rezidiviertem MM darstellt.
(übers. v. sk)
Quelle: EHA25 virtual
Literatur:
Moreau P, Dimopoulos MA, Mikhael J et al. Isatuximab plus Carfilzomib and dexamethasone vs carfilzomib and dexamethasone in relapsed/refractory multiple myeloma (IKEMA): Interim analysis of a phase 3, randomized, open-label study. EHA virtual 2020; LB2603
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