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Medizin
22. März 2017 Obinutuzumab bald als First-Line-Therapie beim FL?
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Bei vorbehandelten Patienten bestätigte das aktuelle Update der GADOLIN-Studie nach einer medianen Laufzeit von knapp 32 Monaten erneut, dass die Kombination aus Obinutuzumab plus Bendamustin, gefolgt von Obinutuzumab-Erhaltungstherapie, der Bendamustin-Monotherapie überlegen ist. Die Kombination reduzierte das Risiko für Krankheitsprogression oder Tod gegenüber Bendamustin-Monotherapie um 48%. In der GALLIUM-Studie wird Obinutuzumab plus Bendamustin, CHOP oder CVP bei therapienaiven Patienten verglichen mit Rituximab in den analogen Kombinationen, und zwar sowohl in der Induktions- wie in der Erhaltungstherapie. Hier verbesserte das Obinutuzumab-Regime die Chance auf ein progressionsfreies Überleben nach der Studienlaufzeit von median 34,5 Monaten um 34%. Auf der Basis der GALLIUM-Studie wurde der Antrag auf Zulassung von Obinutuzumab zur Erstlinien-Therapie des FL gestellt.
CLL: Auf dem Weg zu Chemotherapie-freien Regimes
Zur Therapie der CLL gab es in San Diego ebenfalls Interessantes und wurde von Dr. Julia von Tresckow, Deutsche CLL Studiengruppe (DCLLSG), Uniklinik Köln, bekannt gegeben. So beschäftigen sich derzeit die Wissenschaftler mit der Frage, ob sich mit Obinutuzumab-Kombinationen wirksame Chemotherapie-freie und damit weniger toxische CLL-Therapieprogramme zusammenstellen lassen.
Außerdem stellte die DCLLSG erste Ergebnisse der beiden prospektiven, offenen einarmigen Studien CLL2-BIG und CLL2-BAG vor. In beide Studien wurden therapienaive und vorbehandelte CLL-Patienten mit und ohne Begleiterkrankungen aufgenommen. Die Behandlung beginnt jeweils mit einer Debulking-Phase (2 Zyklen Bendamustin) zur Reduktion der Tumorlast. Dann folgen Induktions- und Erhaltungstherapie mit Ibrutinib und Gazyvaro® (BIG) bzw. Venetoclax und Gayzvaro® (BAG). Das hohe Potenzial zeigte sich z.B. in einer Gesamtansprechrate von 100% bei BIG mit 41,4% kompletten Remissionen. Erste Daten zur Wirksamkeit von BAG stellte v. Tresckow für Mitte 2017 in Aussicht.
Dr. Barbara Voll-Peters
CLL: Auf dem Weg zu Chemotherapie-freien Regimes
Zur Therapie der CLL gab es in San Diego ebenfalls Interessantes und wurde von Dr. Julia von Tresckow, Deutsche CLL Studiengruppe (DCLLSG), Uniklinik Köln, bekannt gegeben. So beschäftigen sich derzeit die Wissenschaftler mit der Frage, ob sich mit Obinutuzumab-Kombinationen wirksame Chemotherapie-freie und damit weniger toxische CLL-Therapieprogramme zusammenstellen lassen.
Außerdem stellte die DCLLSG erste Ergebnisse der beiden prospektiven, offenen einarmigen Studien CLL2-BIG und CLL2-BAG vor. In beide Studien wurden therapienaive und vorbehandelte CLL-Patienten mit und ohne Begleiterkrankungen aufgenommen. Die Behandlung beginnt jeweils mit einer Debulking-Phase (2 Zyklen Bendamustin) zur Reduktion der Tumorlast. Dann folgen Induktions- und Erhaltungstherapie mit Ibrutinib und Gazyvaro® (BIG) bzw. Venetoclax und Gayzvaro® (BAG). Das hohe Potenzial zeigte sich z.B. in einer Gesamtansprechrate von 100% bei BIG mit 41,4% kompletten Remissionen. Erste Daten zur Wirksamkeit von BAG stellte v. Tresckow für Mitte 2017 in Aussicht.
Dr. Barbara Voll-Peters
Quelle: Aktuell vom ASH 2016: Kongress-Update zur Lymphomtherapie, Roche Pharma AG, 11. Januar 2017, Frankfurt
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