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Medizin
13. Juni 2017 Seite 1/4
NK1-Rezeptor-Antagonist Rolapitant erweitert therapeutisches Spektrum in der Antiemese – auch bei Carboplatin
Prof. Petra Feyer, Berlin, gab zunächst einen Überblick über wichtige Neuerungen in den nationalen und internationalen Leitlinien zur Antiemese, bevor Dr. Franziska Jahn, Halle-Wittenberg, aktuelle Studiendaten und neue Medikamente zur Antiemese vorstellte.
Feyer berichtete, dass sich die antiemetische Prophylaxe für Patienten unter einer Chemotherapie in den vergangenen Jahrzehnten enorm verbessert hat. Ein Meilenstein war Ende der 1980-er Jahre die Einführung des ersten 5-HT3-RA, der dazu führte, dass sich die Ansprechrate über 5 Tage im Vergleich zu früheren Medikationen (Cannabinoid, Metoclopramid, Steroid) auf etwa 60% erhöhte. Eine weitere wesentliche Verbesserung in der antiemetischen Prophylaxe erbrachte die Neueinführung von NK1-RA rund zwei Jahrzehnte später. Die dritte in der Antiemese eingesetzte Substanzgruppe sind Kortikosteroide, deren antiemetische Wirkmechanismen jedoch nicht vollständig geklärt sind.
Kombinationstherapie hemmt multiple CINV-Pathomechanismen
Durch die antiemetische Kombinationstherapie unter Beteiligung eines NK1-RA können die wesentlichen Signalwege, die an der Chemotherapie-induzierten Übelkeit und Erbrechen (CINV) beteiligt sind, gehemmt werden, betonte Feyer. 5-HT3-RA wirken vornehmlich in der akuten Phase nach der Applikation der Chemotherapie. Gegen verzögert, also an den Tagen 2 bis 5 nach der Chemotherapie, auftretende Übelkeit und Erbrechen wirken vor allem die NK1-RA. Zudem seien bei der antiemetischen Prophylaxe die individuellen Risikofaktoren der Patienten zu berücksichtigen, so Feyer. So steige das CINV-Risiko bei jungem Alter, weiblichem Geschlecht und einer ängstlichen Persönlichkeit sowie Reisekrankheit oder Schwangerschaftserbrechen in der Vorgeschichte an. Während das akute Erbrechen bei den meisten Patienten heutzutage durch Umsetzung aktueller nationaler und internationaler Leitlinien weitgehend verhindert werden kann, liegt der Fokus nun eher auf der verzögerten Symptomatik und insbesondere auf der verzögerten Übelkeit, die bis zu fünf Tage nach der Chemotherapie auftreten kann.
Feyer berichtete, dass sich die antiemetische Prophylaxe für Patienten unter einer Chemotherapie in den vergangenen Jahrzehnten enorm verbessert hat. Ein Meilenstein war Ende der 1980-er Jahre die Einführung des ersten 5-HT3-RA, der dazu führte, dass sich die Ansprechrate über 5 Tage im Vergleich zu früheren Medikationen (Cannabinoid, Metoclopramid, Steroid) auf etwa 60% erhöhte. Eine weitere wesentliche Verbesserung in der antiemetischen Prophylaxe erbrachte die Neueinführung von NK1-RA rund zwei Jahrzehnte später. Die dritte in der Antiemese eingesetzte Substanzgruppe sind Kortikosteroide, deren antiemetische Wirkmechanismen jedoch nicht vollständig geklärt sind.
Kombinationstherapie hemmt multiple CINV-Pathomechanismen
Durch die antiemetische Kombinationstherapie unter Beteiligung eines NK1-RA können die wesentlichen Signalwege, die an der Chemotherapie-induzierten Übelkeit und Erbrechen (CINV) beteiligt sind, gehemmt werden, betonte Feyer. 5-HT3-RA wirken vornehmlich in der akuten Phase nach der Applikation der Chemotherapie. Gegen verzögert, also an den Tagen 2 bis 5 nach der Chemotherapie, auftretende Übelkeit und Erbrechen wirken vor allem die NK1-RA. Zudem seien bei der antiemetischen Prophylaxe die individuellen Risikofaktoren der Patienten zu berücksichtigen, so Feyer. So steige das CINV-Risiko bei jungem Alter, weiblichem Geschlecht und einer ängstlichen Persönlichkeit sowie Reisekrankheit oder Schwangerschaftserbrechen in der Vorgeschichte an. Während das akute Erbrechen bei den meisten Patienten heutzutage durch Umsetzung aktueller nationaler und internationaler Leitlinien weitgehend verhindert werden kann, liegt der Fokus nun eher auf der verzögerten Symptomatik und insbesondere auf der verzögerten Übelkeit, die bis zu fünf Tage nach der Chemotherapie auftreten kann.
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