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Medizin
Nivolumab auch schon in der Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen RCC
Seit der ersten Zulassung einer immunonkologischen Substanz im Jahr 2011 ist die Immunonkologie in der Behandlung verschiedener solider und hämatologischer Tumorerkrankungen fest etabliert. Nach Erfolgen in der Monotherapie wurden Kombinationen getestet. In der Phase-III-Studie CheckMate-214 reduzierte die Kombination aus Nivolumab und Ipilimumab das Mortalitätsrisiko bei Patienten mit bisher unbehandeltem fortgeschrittenen oder metastasierten Nierenzellkarzinom mit intermediärem/ungünstigem Risiko um 37% im Vergleich zum Therapiestandard Sunitinib. Die Kombinationstherapie verbesserte zudem das Gesamtüberleben signifikant und zeigte eine objektive Ansprechrate von 42% bei Patienten der intermediären und ungünstigen Risikogruppe. 9,4% dieser Patienten zeigten ein vollständiges Ansprechen. Unerwünschte Ereignisse der Grade 3/4 traten bei 46% der Patienten im Arm der Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab auf, im Vergleich zu 64% im Sunitinib-Arm.
Gute Wirksamkeit auch bei Hirnmetastasen von Melanom-Patienten
Ebenfalls in der Kombination mit Ipilimumab ist Nivolumab schon beim fortgeschrittenen Melanom, bei dem es oft zu Hirnmetastasen kommt, zugelassen.
In die CheckMate-204-Studie waren 75 Patienten eingeschlossen, deren Melanom bis in das Gehirn gestreut und zu einer oder mehreren asymptomatischen Hirnmetastasen geführt hatte. Unter der Kombinationstherapie kam es bei mehr als der Hälfte der Patienten (55%) zu einem intrakraniellen objektiven Ansprechen, bei 21% sogar zu einem vollständigen intrakraniellen Ansprechen.
Dr. Annette Junker
Gute Wirksamkeit auch bei Hirnmetastasen von Melanom-Patienten
Ebenfalls in der Kombination mit Ipilimumab ist Nivolumab schon beim fortgeschrittenen Melanom, bei dem es oft zu Hirnmetastasen kommt, zugelassen.
In die CheckMate-204-Studie waren 75 Patienten eingeschlossen, deren Melanom bis in das Gehirn gestreut und zu einer oder mehreren asymptomatischen Hirnmetastasen geführt hatte. Unter der Kombinationstherapie kam es bei mehr als der Hälfte der Patienten (55%) zu einem intrakraniellen objektiven Ansprechen, bei 21% sogar zu einem vollständigen intrakraniellen Ansprechen.
Dr. Annette Junker
Quelle: „Immunonkologische Kombinationstherapien in Praxis – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ DKK, 23.02. 2018, Berlin; Veranstalter: Bristol-Myers Squibb Symposium
Literatur:
(1) ESMO 2017: LBA5 – Escudier B, et al. CheckMate 214
(2) Tawbi H et al. J Clin Oncol 35, 2017 (suppl; abstr 9507)
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