Naturheilkunde für Tumorpatienten: Jenaer Abendvorlesung am 26. Juni mit Dr. Jutta Hübner
Vitamine, Spurenelemente, Heilkräuter und Co: Viele Patienten mit einer Krebserkrankung und ihre Angehörigen suchen auch Informationen zu ergänzenden Therapien, während oder nach der Krebstherapie, und greifen auf die Naturheilkunde zurück. "Sie hoffen, so die Chance auf einen Heilungserfolg zu erhöhen, die Therapieverträglichkeit zu verbessern und die Gefahr für einen Rückfall zu vermindern", erklärt Dr. Jutta Hübner, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Prävention und Integrative Onkologie der Deutschen Krebsgesellschaft. In der Jenaer Abendvorlesung am 26. Juni 2013 wird sie über die Chancen ergänzender Therapien informieren, aber auch auf deren Risiken eingehen. Ihr Vortrag beginnt um 19.00 Uhr im Hörsaal 1 des Universitätsklinikums Jena (UKJ) in Lobeda.
"Das Angebot für Krebspatienten in der sogenannten komplementären, also ergänzenden Medizin ist unüberschaubar groß", erklärt Hübner. In ihrem Vortrag gibt die Medizinerin einen Überblick über die sinnvollen Angebote der Komplementärmedizin.
"Die ergänzende Therapie muss auf die schulmedizinische Therapie abgestimmt sein. Vor allem Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Nebenwirkungen müssen bedacht werden, sonst kann eine komplementäre Therapie dem Patienten schaden. Eine vorherige Absprache mit dem behandelnden Onkologen ist daher unbedingt nötig", betont sie. Laut Hübner werden häufig Nahrungsergänzungsmittel, wie zum Beispiel Vitamine und Spurenelemente, konsumiert. Jedoch warnt sie vor Scharlatanen, die alternative Medizin anbieten, um aus den Sorgen und Nöten der Patienten Profit zu machen.
"Naturheilkundliche Therapien können Patienten ergänzend zur schulmedizinischen Therapie, während und nach der Behandlung ihrer Tumorerkrankung unterstützen, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Am UKJ werden naturheilkundliche Behandlungsmethoden durch die Ambulanz für Naturheilkunde und Integrative Onkologie der Klinik für Innere Medizin II in die Krebstherapie einbezogen", erklärt Prof. Dr. Andreas Hochhaus, Direktor der Klinik für Innere Medizin II am UKJ.
Die Techniker Krankenkasse (TK) ist Partner dieser Abendvorlesung. Guido Dressel, Leiter der TK-Landesvertretung Thüringen: "Meist können die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für komplementär-medizinische Methoden nur in sehr engen Grenzen übernehmen. Es ist jedoch unser Anliegen, seriöse Informationen zu dem Thema zu geben. Denn aktuell fehlen qualitätsgesicherte Beratungs- und Informationsangebote."
Zur Abendvorlesung "Naturheilkunde für Tumorpatienten" sind Fachpublikum und Medizininteressierte herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Während und nach dem Vortrag besteht ausreichend Möglichkeit Fragen zu stellen. Diese Antworten werden helfen, die Informationen aus dem Vortrag zu ergänzen und zu erfahren, welche ergänzenden Therapieverfahren individuell hilfreich sein können.
Quelle: Universitätsklinikum Jena
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