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Medizin
30. September 2020 mUC: Kombinierte Krebsimmuntherapie in der First-Line
Atezolizumab als Monotherapie ist bereits als sichere und wirksame Behandlungsoption für mUC-Patienten etabliert, sowohl in der First-Line bei Cisplatin-ungeeigneten Patienten mit einer PD-L1-Expression von ≥ 5% auf Immunzellen (IC) im Tumor als auch nach platinhaltiger Therapie einsetzbar – auch bei einem alltagsnahem Kollektiv (3, 4).
Zukunftsweisende Therapieoption für die First-Line-Therapie
Beim Urothelkarzinom handelt es sich um einen hoch aggressiven Tumor, der standardmäßig mit Chemotherapie in der First-Line behandelt wird. Doch unter dieser Therapie bleibt der langanhaltende Nutzen meist aus. Für einige Patienten reicht die Behandlung mit alleiniger Chemotherapie demnach nicht, so dass der Bedarf an wirksamen und verträglichen Therapien immer noch hoch ist (5). Die Studie IMvigor130 liefert eine neue potenzielle Behandlungsoption für Patienten in der First-Line mit einer wirksamen Kombination aus Krebsimmuntherapie und Chemotherapie (6). Durch die zusätzliche Gabe von Atezolizumab in Kombination mit platinhaltiger Chemotherapie (PBC) konnte das PFS der Patienten bei gleichbleibender Lebensqualität verlängert werden (8,2 Monate vs. 6,3 Monate unter alleiniger Chemotherapie; HR=0,82; 95%-KI: 0,70-0,96; p=0,007) (1, 2, 6). Die erhobenen PRO (patient-reported outcomes)-Daten der Kombination wurden nun erstmalig vorgestellt.
Erhalt der Lebensqualität durch Kombinationstherapie
Die Ergebnisse zeigen, dass unter der Kombinationstherapie mit Atezolizumab, der Erhalt der Lebensqualität bis zum Eintritt von Nebenwirkungen wie Übelkeit/Erbrechen, Schlaflosigkeit, oder Dyspnoe ähnlich lang wie unter alleiniger Chemotherapie war. Die HR reichten von 0,74 (95%-KI: 0,57-0,96; Übelkeit/Erbrechen) bis 1,16 (95%-KI: 0,89-1,51; Dyspnoe) (1). Während unter der Kombination mit Atezolizumab ein von Patienten angegebener Erhalt der Lebensqualität bis Woche 117 anhielt, endete diese im Vergleichsarm unter alleiniger Chemotherapie bereits in Woche 69 (1). Die aktuellen PRO-Daten bestärken neben der gezeigten Überlegenheit hinsichtlich des PFS und ohne additive Toxizität das Potenzial der Kombinationstherapie als wichtige Behandlungsoption in der First-Line bei mUC-Patienten.
Verfügbarkeit effektiver Krebsimmuntherapien im Praxisalltag nutzen
Bislang werden mehr als die Hälfte aller Patienten in der First-Line mit Cisplatin-haltiger Chemotherapie behandelt, dennoch erreichen nur etwa ein Drittel aller mUC-Patienten die zweite Therapielinie (3). Dabei haben sich Krebsimmuntherapeutika in der First-Line bereits als sichere und wirksame Behandlungsoption für mUC-Patienten erwiesen: So zeigte sich bereits ein langanhaltendes Ansprechen bei Cisplatin-ungeeigneten mUC-Patienten mit einer PD-L1-Expression von ≥ 5% auf IC im Tumor unter der Behandlung mit Atezolizumab als Monotherapie (7). Der frühe und vermehrte Einsatz einer Therapie mit Krebsimmuntherapeutika sollte aufgrund dessen bei geeigneten Patientengruppen immer in Betracht gezogen werden und könnte das Langzeitüberleben zukünftig verbessern.
Zukunftsweisende Therapieoption für die First-Line-Therapie
Beim Urothelkarzinom handelt es sich um einen hoch aggressiven Tumor, der standardmäßig mit Chemotherapie in der First-Line behandelt wird. Doch unter dieser Therapie bleibt der langanhaltende Nutzen meist aus. Für einige Patienten reicht die Behandlung mit alleiniger Chemotherapie demnach nicht, so dass der Bedarf an wirksamen und verträglichen Therapien immer noch hoch ist (5). Die Studie IMvigor130 liefert eine neue potenzielle Behandlungsoption für Patienten in der First-Line mit einer wirksamen Kombination aus Krebsimmuntherapie und Chemotherapie (6). Durch die zusätzliche Gabe von Atezolizumab in Kombination mit platinhaltiger Chemotherapie (PBC) konnte das PFS der Patienten bei gleichbleibender Lebensqualität verlängert werden (8,2 Monate vs. 6,3 Monate unter alleiniger Chemotherapie; HR=0,82; 95%-KI: 0,70-0,96; p=0,007) (1, 2, 6). Die erhobenen PRO (patient-reported outcomes)-Daten der Kombination wurden nun erstmalig vorgestellt.
Erhalt der Lebensqualität durch Kombinationstherapie
Die Ergebnisse zeigen, dass unter der Kombinationstherapie mit Atezolizumab, der Erhalt der Lebensqualität bis zum Eintritt von Nebenwirkungen wie Übelkeit/Erbrechen, Schlaflosigkeit, oder Dyspnoe ähnlich lang wie unter alleiniger Chemotherapie war. Die HR reichten von 0,74 (95%-KI: 0,57-0,96; Übelkeit/Erbrechen) bis 1,16 (95%-KI: 0,89-1,51; Dyspnoe) (1). Während unter der Kombination mit Atezolizumab ein von Patienten angegebener Erhalt der Lebensqualität bis Woche 117 anhielt, endete diese im Vergleichsarm unter alleiniger Chemotherapie bereits in Woche 69 (1). Die aktuellen PRO-Daten bestärken neben der gezeigten Überlegenheit hinsichtlich des PFS und ohne additive Toxizität das Potenzial der Kombinationstherapie als wichtige Behandlungsoption in der First-Line bei mUC-Patienten.
Verfügbarkeit effektiver Krebsimmuntherapien im Praxisalltag nutzen
Bislang werden mehr als die Hälfte aller Patienten in der First-Line mit Cisplatin-haltiger Chemotherapie behandelt, dennoch erreichen nur etwa ein Drittel aller mUC-Patienten die zweite Therapielinie (3). Dabei haben sich Krebsimmuntherapeutika in der First-Line bereits als sichere und wirksame Behandlungsoption für mUC-Patienten erwiesen: So zeigte sich bereits ein langanhaltendes Ansprechen bei Cisplatin-ungeeigneten mUC-Patienten mit einer PD-L1-Expression von ≥ 5% auf IC im Tumor unter der Behandlung mit Atezolizumab als Monotherapie (7). Der frühe und vermehrte Einsatz einer Therapie mit Krebsimmuntherapeutika sollte aufgrund dessen bei geeigneten Patientengruppen immer in Betracht gezogen werden und könnte das Langzeitüberleben zukünftig verbessern.
Quelle: Roche
Literatur:
(1) Bamias A et al., ESMO 2020, Oral presentation
(2) Retz et al., DGU 2020; Oral presentation
(3) Niegisch et al., DGU 2020; Oral presentation
(4) Fachinformation Tecentriq®, aktueller Stand
(5) S3-Leitlinie Früherkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge des Harnblasenkarzinoms. Langversion 2.0 –März 2020 AWMF-Registernummer: 032/038O
(6) Galsky MD et al., Lancet 2020, 395(10236): 1547 – 1557
(7) Balar AV et al. Lancet 2017;389: 67-76
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