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Medizin
21. September 2020 mRCC: Checkmate 9ER zeigt Benefit der Kombinationstherapie Nivolumab + Cabozantinib
"Im Kombinationsarm (n=323), in dem die Patienten 40 mg Cabozantinib täglich und 240 mg Nivolumab alle 2 Wochen erhielten, konnte eine 50%ige Risikoreduktion für Progress oder Tod vs. Sunitinib gezeigt werden", so Choueiri. Die ORR war mit 55,7% im Kombinationsarm vs. 27,1 fast doppelt so hoch. 8% vs, 4,6% hatten eine Komplettremission, eine partielle Remission wurde bei 47,7% im Kombinationsarm vs. 22,6% unter Sunitinib erzielt. Die mediane Zeit bis zum Ansprechen lag bei Nivolumab + Cabozantinib bei 2,8 Monaten vs. 4,2 Monaten im Sunitinib-Arm.
Das PFS betrug 19,4 Monate mit einer Hazard Ratio (HR) von 0,51. "Beim sekundären Endpunkt OS lag die HR bei 0,60. Zielläsionen reduzierten sich bei 70% der Patienten um > 30%, die Tumorlast wurde also geringer. Auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität blieb erhalten, während sie sich im Sunitinib-Arm verschlechterte", sagte Choueiri. Die Überlegenheit zog sich zudem durch mehrere Subgruppen wie Alter, Geschlecht, IMDC (International Metastatic RCC Database Consortium) Risikogruppeneinteilung, Knochenmetastasen und PD-L1-Expression.
Steigende Evidenz für Überlegenheit einer Kombination gegenüber Monotherapie
Aufgrund von unerwünschten Wirkungen (AEs) musste bei > 50% der Patienten im Kombinationsarm eine Dosisreduktion von Cabozantinib vorgenommen werden. Dennoch brachen im Kombinationsarm nur 3% gegenüber 9% im Sunitinib-Arm die Therapie komplett ab.
Neben der Checkmate 9ER-Studie mit PD-L1-Inhibitor Nivolumab und dem MET- und VEGFR2-Inhibitor Cabozantinib wurde auch in der JAVELIN Renal 101-Studie (2) sowie in der Studie KEYNOTE-426 (3) ein Checkpoint-Inhibitor mit einem Angiogenese-Inhibitor kombiniert. Auch wenn sich diese Studien aufgrund unterschiedlicher Parameter und Patientencharakteristika nicht gut miteinander vergleichen lassen, zeige sich damit dennoch die steigende Evidenz für die Überlegenheit solcher Kombinationstherapien, so Bedke. "Die Ergebnisse der Kombinationstherapie sind statistisch signifikant und klinisch bedeutsam, sodass dies künftig eine wichtige Therapieoption darstellen wird", so Choueiri abschließend.
Das PFS betrug 19,4 Monate mit einer Hazard Ratio (HR) von 0,51. "Beim sekundären Endpunkt OS lag die HR bei 0,60. Zielläsionen reduzierten sich bei 70% der Patienten um > 30%, die Tumorlast wurde also geringer. Auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität blieb erhalten, während sie sich im Sunitinib-Arm verschlechterte", sagte Choueiri. Die Überlegenheit zog sich zudem durch mehrere Subgruppen wie Alter, Geschlecht, IMDC (International Metastatic RCC Database Consortium) Risikogruppeneinteilung, Knochenmetastasen und PD-L1-Expression.
Steigende Evidenz für Überlegenheit einer Kombination gegenüber Monotherapie
Aufgrund von unerwünschten Wirkungen (AEs) musste bei > 50% der Patienten im Kombinationsarm eine Dosisreduktion von Cabozantinib vorgenommen werden. Dennoch brachen im Kombinationsarm nur 3% gegenüber 9% im Sunitinib-Arm die Therapie komplett ab.
Neben der Checkmate 9ER-Studie mit PD-L1-Inhibitor Nivolumab und dem MET- und VEGFR2-Inhibitor Cabozantinib wurde auch in der JAVELIN Renal 101-Studie (2) sowie in der Studie KEYNOTE-426 (3) ein Checkpoint-Inhibitor mit einem Angiogenese-Inhibitor kombiniert. Auch wenn sich diese Studien aufgrund unterschiedlicher Parameter und Patientencharakteristika nicht gut miteinander vergleichen lassen, zeige sich damit dennoch die steigende Evidenz für die Überlegenheit solcher Kombinationstherapien, so Bedke. "Die Ergebnisse der Kombinationstherapie sind statistisch signifikant und klinisch bedeutsam, sodass dies künftig eine wichtige Therapieoption darstellen wird", so Choueiri abschließend.
AB
Quelle: ESMO Virtual Congress 2020, Presidential Symposium I
Literatur:
(1) Abstract 696O_PR, Presidential Symposium I, 19 September, (Annals of Oncology, Volume 31 Supplement 4, September 2020)
(2) Motzer RJ et al. N Engl J Med. 2019;380:1103-1115
(3) Rini BI et al. N Engl J Med. 2019;380:1116-1127
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