Sie befinden sich hier: Home > News Medizin
Medizin
Mammographie-Screening-Programm senkt Auftreten fortgeschrittener Tumorstadien
Die Analyse des Instituts für Epidemiologie und Sozialmedizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und dem Epidemiologischen Krebsregister Nordrhein-Westfalen zeigt nun: Mit der flächendeckenden Durchführung des Screenings (ab 2009) ging die Diagnoserate für fortgeschrittenen Brustkrebs in den Altersgruppen signifikant zurück, in denen Frauen zum Mammographie-Screening eingeladen wurden – im Jahr 2013 lag die Rate in dieser Gruppe deutlich niedriger als vor Einführung des Programms. Bei jüngeren und älteren Frauen war dagegen ein solcher Trend nicht zu verzeichnen. Die Autoren deuten dies als Hinweis darauf, dass durch das Screening-Programm Tumoren rechtzeitig im Frühstadium "abgefischt" werden, bevor sie aggressivere Formen annehmen können, und dass dies in einem bevölkerungsweit relevanten Umfang geschieht.
Erste Studie aus Deutschland untersucht Erkrankungsraten vor und nach Einführung des Screenings
Die Studienautoren untersuchten erstmals die zeitliche Veränderung der Neuerkrankungsrate an fortgeschrittenem Brustkrebs vor, während und nach flächendeckender Einführung des Mammographie-Screenings in Deutschland bei Frauen zwischen 45 und 79 Jahren in einer regionalen Zielbevölkerung. Dazu bezogen sie rund 14.000 gemeldete Brustkrebsfälle von 2000 bis 2013 für den Regierungsbezirk Münster ein. Berücksichtigt wurden nur invasive Brustkrebserkrankungen. Als fortgeschritten gelten bösartige Brusttumore, die größer als 20 Millimeter sind oder die Lymphknoten befallen haben. Zu den frühen Stadien zählen die kleineren Tumoren ohne Lymphknotenbefall.
Ergebnisse deuten auf Effekte für ganz Deutschland hin
Nach flächendeckender Implementation des Screenings fanden sich kontinuierliche Abnahmen der Erkrankungsraten für fortgeschrittene Brustkrebsstadien unter den Screening-berechtigten Frauen im Regierungsbezirk Münster. Die Wissenschaftler diskutieren, dass aufgrund der bundesweit einheitlichen Qualitätsstandards auch in Gesamtdeutschland mit einer Senkung der Rate an fortgeschrittenen Tumorstadien durch das Mammographie-Screening-Programm gerechnet werden kann.
Erste Studie aus Deutschland untersucht Erkrankungsraten vor und nach Einführung des Screenings
Die Studienautoren untersuchten erstmals die zeitliche Veränderung der Neuerkrankungsrate an fortgeschrittenem Brustkrebs vor, während und nach flächendeckender Einführung des Mammographie-Screenings in Deutschland bei Frauen zwischen 45 und 79 Jahren in einer regionalen Zielbevölkerung. Dazu bezogen sie rund 14.000 gemeldete Brustkrebsfälle von 2000 bis 2013 für den Regierungsbezirk Münster ein. Berücksichtigt wurden nur invasive Brustkrebserkrankungen. Als fortgeschritten gelten bösartige Brusttumore, die größer als 20 Millimeter sind oder die Lymphknoten befallen haben. Zu den frühen Stadien zählen die kleineren Tumoren ohne Lymphknotenbefall.
Ergebnisse deuten auf Effekte für ganz Deutschland hin
Nach flächendeckender Implementation des Screenings fanden sich kontinuierliche Abnahmen der Erkrankungsraten für fortgeschrittene Brustkrebsstadien unter den Screening-berechtigten Frauen im Regierungsbezirk Münster. Die Wissenschaftler diskutieren, dass aufgrund der bundesweit einheitlichen Qualitätsstandards auch in Gesamtdeutschland mit einer Senkung der Rate an fortgeschrittenen Tumorstadien durch das Mammographie-Screening-Programm gerechnet werden kann.
Quelle: Kooperationsgemeinschaft Mammographie
Literatur:
Alexandra Simbrich, Ina Wellmann, Jan Heidrich et al.
Trends in advanced breast cancer incidence rates after implementation of a mammography screening program in a German population.
Cancer Epidemiology, Volume 44, Pages 44–51, doi:10.1016/j.canep.2016.07.006
http://www.cancerepidemiology.net/article/S1877-7821(16)30092-3/abstract
Stichwörter
Das könnte Sie auch interessieren
Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:
"Mammographie-Screening-Programm senkt Auftreten fortgeschrittener Tumorstadien"
Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.
Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!