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Medizin
21. Februar 2018 Seite 1/3
Leitlinien-Update stärkt Stellenwert von Thrombopoetinrezeptor-Agonisten in der Behandlung der ITP
„Die Aktualisierung der Leitlinie berücksichtigt endlich die neueren Erkenntnisse und Entwicklungen im Umgang mit der ITP“, kommentierte Prof. Axel Matzdorff (Klinik f. Innere Medizin II am Asklepios Klinikum Uckermark, Schwedt), federführender Autor der DGHO-Leitlinie. „Zudem wird die gesteigerte Bedeutung der TRA stärker gewürdigt – nicht nur im Hinblick auf die Kontrolle der Thrombozytenzahlen, sondern auch für die Verbesserung der Lebensqualität.“
So werden in der aktualisierten Leitlinie individuelle Gesichtspunkte auch schon bei der Therapieentscheidung stärker mit einbezogen. Diese orientierte sich zuvor weitgehend am Blutungsrisiko und an der Thrombozytenzahl. Hingegen betonen die Autoren der neuen Fassung, dass auch Krankheitsstadium und -verlauf sowie weitere individuelle Faktoren zu berücksichtigen sind, da ein ausschließlich auf Basis von Blutungsneigung und Plättchenzahl definierter Therapieerfolg der Situation der Patienten nicht gerecht wird. Dabei wird auch auf weitere Symptome hingewiesen, die die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen können. So leiden viele ITP-Patienten neben den Folgen der Blutungsneigung zusätzlich etwa an Erschöpfungssymptomen, Müdigkeit (Fatigue) oder depressiven Störungen (1).
Auch der Stellenwert der Splenektomie ist individueller einzuschätzen: Den aktuellen Empfehlungen zufolge besteht selbst bei therapieresistenter cITP keine zwingende Indikation zur Splenektomie, wenn die Patienten keine oder lediglich leichte bis mittelschwere Blutungen haben, unabhängig von einer niedrigen Thrombozytenzahl (< 30 x 109/l) (1).
Nicht zuletzt schlagen sich die verbesserten Behandlungsoptionen auch in einer Neudefinition des Therapieziels bei der cITP nieder: So wird nun nicht mehr nur – wie bislang – ein Erhalt der Lebensqualität angestrebt, sondern ebenso wie bei den früheren Stadien – neu diagnostizierte und persistierende ITP – neben der Blutstillung sogar eine Heilung. Darüber hinaus wird erstmals auf die Möglichkeit einer Remission nach Absetzen des TRA hingewiesen: Entsprechende Daten zeigen Remissionsraten zwischen 13% und 30% (1).
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So werden in der aktualisierten Leitlinie individuelle Gesichtspunkte auch schon bei der Therapieentscheidung stärker mit einbezogen. Diese orientierte sich zuvor weitgehend am Blutungsrisiko und an der Thrombozytenzahl. Hingegen betonen die Autoren der neuen Fassung, dass auch Krankheitsstadium und -verlauf sowie weitere individuelle Faktoren zu berücksichtigen sind, da ein ausschließlich auf Basis von Blutungsneigung und Plättchenzahl definierter Therapieerfolg der Situation der Patienten nicht gerecht wird. Dabei wird auch auf weitere Symptome hingewiesen, die die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen können. So leiden viele ITP-Patienten neben den Folgen der Blutungsneigung zusätzlich etwa an Erschöpfungssymptomen, Müdigkeit (Fatigue) oder depressiven Störungen (1).
Auch der Stellenwert der Splenektomie ist individueller einzuschätzen: Den aktuellen Empfehlungen zufolge besteht selbst bei therapieresistenter cITP keine zwingende Indikation zur Splenektomie, wenn die Patienten keine oder lediglich leichte bis mittelschwere Blutungen haben, unabhängig von einer niedrigen Thrombozytenzahl (< 30 x 109/l) (1).
Nicht zuletzt schlagen sich die verbesserten Behandlungsoptionen auch in einer Neudefinition des Therapieziels bei der cITP nieder: So wird nun nicht mehr nur – wie bislang – ein Erhalt der Lebensqualität angestrebt, sondern ebenso wie bei den früheren Stadien – neu diagnostizierte und persistierende ITP – neben der Blutstillung sogar eine Heilung. Darüber hinaus wird erstmals auf die Möglichkeit einer Remission nach Absetzen des TRA hingewiesen: Entsprechende Daten zeigen Remissionsraten zwischen 13% und 30% (1).
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