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Medizin
17. November 2016 Intraoperative Strahlentherapie beim Mammakarzinom
"Den betroffenen Frauen bietet die Intraoperative Strahlentherapie (IORT) einen raschen Behandlungsbeginn, denn die frühzeitige Bestrahlung der Tumorregion erfolgt noch während der Operation, direkt nach der Tumorentfernung", sagt die Brustkrebsexpertin Dr. Thalia Erbes, die seit Oktober 2015 die Abteilung für Senologie (Brustheilkunde) in der Klinik für Frauenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg leitet. So müssen die Patientinnen weder die Wundheilung noch die Chemotherapie abwarten, bevor die Strahlentherapie beginnen kann. "Das Operationsverfahren wird durch eine intraoperative Bestrahlung nicht verändert, lediglich die Dauer der Narkose verlängert sich um die Zeit der Bestrahlung. Das sind etwa 20 bis 50 Minuten."
Die auf gynäkologische Onkologie spezialisierte Ärztin sieht noch mehr Vorteile in der IORT-Methode: "Wird die Intraoperative Strahlentherapie als erste Stufe einer Strahlentherapie mit Anschlussbestrahlungen der gesamten Brust eingesetzt, kann dadurch die Behandlungsdauer um circa acht Tage verkürzt werden. "Untersuchungen konnten zeigen, dass die Methode sehr sicher und effektiv ist, da die Rückfallquote minimal ist", erklärt Dr. Erbes. Wird bei einer Patientin erneut ein Tumor in der bereits auf herkömmliche Weise behandelten Brust entdeckt, kann die IORT aufgrund der gezielten Strahlenbehandlung des Tumorbetts und der Schonung des umliegenden Gewebes die Chance einer zweiten brusterhaltenden Therapie bieten.
"Bei der IORT können der Strahlentherapeut und der Operateur sehr gezielt die Tumorregion mit einer hohen Strahlendosis versorgen", sagt Prof. Dr. Anca-L. Grosu, Ärztliche Direktorin der Klinik für Strahlenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg. Dieses Areal trägt nach Entfernung des Tumors in der Brustdrüse das potentiell höchste Risiko für einen Rückfall. Das IORT-Bestrahlungsgerät, genannt "Intrabeam", verwendet weiche Röntgenstrahlung kurzer Reichweite. "Weil strahlenempfindliche gesunde Organe und Strukturen während der Anwendung aus dem Bestrahlungsfeld ausgelagert und vollständig vor der Strahlung geschützt werden können, ist die hochdosierte Bestrahlung überhaupt erst möglich", sagt Prof. Grosu.
Die auf gynäkologische Onkologie spezialisierte Ärztin sieht noch mehr Vorteile in der IORT-Methode: "Wird die Intraoperative Strahlentherapie als erste Stufe einer Strahlentherapie mit Anschlussbestrahlungen der gesamten Brust eingesetzt, kann dadurch die Behandlungsdauer um circa acht Tage verkürzt werden. "Untersuchungen konnten zeigen, dass die Methode sehr sicher und effektiv ist, da die Rückfallquote minimal ist", erklärt Dr. Erbes. Wird bei einer Patientin erneut ein Tumor in der bereits auf herkömmliche Weise behandelten Brust entdeckt, kann die IORT aufgrund der gezielten Strahlenbehandlung des Tumorbetts und der Schonung des umliegenden Gewebes die Chance einer zweiten brusterhaltenden Therapie bieten.
"Bei der IORT können der Strahlentherapeut und der Operateur sehr gezielt die Tumorregion mit einer hohen Strahlendosis versorgen", sagt Prof. Dr. Anca-L. Grosu, Ärztliche Direktorin der Klinik für Strahlenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg. Dieses Areal trägt nach Entfernung des Tumors in der Brustdrüse das potentiell höchste Risiko für einen Rückfall. Das IORT-Bestrahlungsgerät, genannt "Intrabeam", verwendet weiche Röntgenstrahlung kurzer Reichweite. "Weil strahlenempfindliche gesunde Organe und Strukturen während der Anwendung aus dem Bestrahlungsfeld ausgelagert und vollständig vor der Strahlung geschützt werden können, ist die hochdosierte Bestrahlung überhaupt erst möglich", sagt Prof. Grosu.
Quelle: Universitätsklinikum Freiburg
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