Menschen mit Down-Syndrom besitzen ein überzähliges Chromosom 21, was mit einer höheren Konzentration des Proteins DYRK1A in den Körperzellen einhergeht. DYRK1A ist bekannt dafür, dass es die Hedgehog-Signalkaskade aktiviert, die an verschiedenen Krebserkrankungen beteiligt ist. Wie das Autorenteam herausfand, kann DYRK1A aber auch in gegensinniger Richtung wirken und Hedgehog hemmen, indem es nachgeschaltete Proteine behindert. Diese dienen eigentlich dazu, das Hedgehog-Signal bis zum Zellkern weiter zu geben, wo dann weitere Gene angeschaltet werden. Man kann sich das vorstellen wie eine Folge von Staffelläufern, die sich abwechseln und ihre Stafette weiterreichen, bis das Ziel erreicht ist, in diesem Fall die Kommandozentrale der Zelle. "Unsere Ergebnisse erklären, inwiefern DYRK1A der Tumorbildung entgegenwirkt", sagt Mitverfasser Lauth, der eine Nachwuchsgruppe am Zentrum für Tumor- und Entzündungsforschung der Philipps-Universität leitet.
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"Höhere Konzentration von DYRK1A bei Trisomie 21 schützt vor Krebserkrankung"
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