Harnblasenkarzinom: Der Kampf gegen das Vergessen

Harnblasenkarzinom: unspezifische erste Anzeichen

Das erste Zeichen eines Harnblasenkarzinoms ist in der Regel eine schmerzlose Mikro- oder Makrohämaturie, die mit unspezifischen Reizsymptomen kombiniert sein kann. Daher bleibt ein Harnblasenkarzinom oft lange unentdeckt. Viele Männer denken bei den ersten Symptomen meist an Prostatabeschwerden, während viele Frauen die Beschwerden zunächst wiederkehrenden Blasenentzündungen zurechnen (2). Da die Überlebenschancen davon abhängig sind, wie weit das Karzinom bereits fortgeschritten ist, kommt der rechtzeitigen Diagnose und Therapie große Bedeutung zu.

„Mehr entdecken“ bei Blasenkrebs

Das norwegische Pharmaunternehmen Photocure „The Bladder Cancer Company“ ist Spezialist im Bereich Blasenkrebs und der Originator des innovativen Blasenkrebsdiagnostikums Hexvix^®. Doch das Unternehmen sieht seine Aufgabe nicht nur in der Verbesserung der Diagnostik – die oberste Zielstellung ist es, das Leben von Betroffenen mit Blasenkrebs zu verbessern. Unter dem Motto „Mehr entdecken“ hat Photocure in Zusammenarbeit mit 20 Kliniken eine Roadshow in Deutschland und Österreich initiiert, bei der das Thema Blasenkrebs den Patientinnen und Patienten und der Öffentlichkeit nähergebracht wird. Überdies können sich auch niedergelassene Urologinnen und Urologen im Spezialbus über die neueste Technik und die aktuellsten wissenschaftlichen Daten informieren, denn Austausch und Engagement zum Thema Blasenkrebs nehmen bei Photocure eine zentrale Stelle ein. Start der Bustour ist der jährliche Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie in Stuttgart am 15.09.2021. Vor dem Eingang zum Kongressgelände haben Urologen und Urologinnen die Möglichkeit, einen praktischen Hands-on-Workshop im Bus zu besuchen sowie die neuesten Daten zur photodynamischen Diagnostik zu diskutieren.

Viele Rezidive – wenig Aufmerksamkeit

Obwohl das Harnblasenkarzinom zu einer hohen Rezidivhäufigkeit tendiert und damit zu erschwerten Therapiebedingungen (3), findet man weniger Berichterstattung über diese Erkrankung als zu manchen anderen Karzinomen. Der Grund, warum in der Fachwelt auch oft vom „vergessenen Karzinom“ gesprochen wird. Das soll sich allerdings ändern: „Bei einer Krebserkrankung mit dermaßen starker Auswirkung auf die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten sollten wir alles dafür tun, die bestmöglichen Bedingungen für Diagnose und Resektion sicherzustellen“, bestätigt ebenfalls Prof. Dr. Thomas Knoll, Sindelfingen. Einen Beitrag hierzu leistet auch ihre Website, die Betroffene direkt an geeignete Zentren führt. Ein weiterer Beitrag zu mehr Aufmerksamkeit und Awareness für das „vergessene Karzinom“.