Grundlagen für die maßgeschneiderte Brustkrebstherapie
24. August 2018
Je genauer der Feind bekannt ist, desto besser lässt er sich schlagen. Dieses Ziel verfolgt die moderne, personalisierte Krebstherapie. Die Idee ist, zunächst das Krebsgewebe detailliert nach molekularen Auffälligkeiten zu durchsuchen – also etwa einer Überexpression von Genen – und anhand der spezifischen Tumorsignatur das dazu passende Arzneimittel auszuwählen. Welche Veränderungen beim Brustkrebs lohnende Ziele sind, hat eine Kooperation des Instituts für Klinische Molekularbiologie (IKMB) der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) mit dem Avera Cancer Institute Center for Precision Oncology ergeben. Die Arbeit wurde jetzt in dem online-Magazin Oncotarget veröffentlicht. „Wir haben festgestellt, welche Gene überhaupt für die personalisierte Brustkrebstherapie nutzbar sind“, sagt Erstautor Michael Forster vom IKMB. „Die vorgestellten Daten helfen dabei, die bestmöglichen zielgerichteten Therapien zu identifizieren“, ergänzt Dr. Tobias Meißner, Leiter Krebs-Genomik und Bioinformatiker am Avera Cancer Institute Center for Precision Oncology. „Für die Zukunft hoffen wir, dass auch unsere Patientinnen mit Brustkrebs von diesen Erkenntnissen profitieren“, sagt Professor Nicolai Maass, Direktor der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe am UKSH Kiel.
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