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Medizin
14. Dezember 2019 Frühes TNBC: Zirkulierende Tumor-DNA zur Abschätzung des Rezidivrisikos
BRE12-158 ist eine kürzlich abgeschlossene klinische Phase-II-Studie, in der TNBC-Patientinnen im Frühstadium mit MRD nach neoadjuvanter Chemotherapie entweder eine postneoadjuvante genomisch gesteuerte Therapie oder eine Behandlung nach Wahl der Prüfärzte erhielten. Bei 148 Patientinnen wurde ctDNA sequenziert.
Mutierte ctDNA wurde bei 90 der 148 sequenzierten Patientinnen (63%) nachgewiesen. TP53 war das am häufigsten mutierte Gen, was mit früheren genomischen Studien zu TNBC übereinstimmt. Nach einer medianer Nachbeobachtungszeit von 17,2 Monaten war der Nachweis von ctDNA signifikant mit einem schlechteren Fernmetastasen-freien Überleben (distant disease-free survival, DDFS) assoziiert (medianes DDFS: 32,5 Monate vs. n.e =nicht erreicht, p=0,0030). Nach 24 Monaten betrug die DDFS-Wahrscheinlichkeit bei ctDNA-positiven Patienten 56% im Vergleich zu 81% bei ctDNA-negativen Patienten.
Der Nachweis von ctDNA bei frühem TNBC nach neoadjuvanter Chemotherapie ist ein unabhängiger Prädiktor für das Rezidivrisiko und ein wichtiger Faktor für zukünftige postneoadjuvante Studien. Die Studie zeigte auch, dass das Fehlen von ctDNA auf ein besseres Outcome für die Patientinnen hinweisen kann. Die Analyse von Erbmaterial von Tumoren ist somit ein wirksames Instrument zur Abschätzung des Rezidivrisikos und könnte helfen, Wege zu finden, die Behandlung von Patientinnen mit TNBC zu verbessern.
Die Autoren kündigten den Start einer klinischen Studie in 2020 an, die das Potenzial von ctDNA für das Lenken der Therapie von Patientinnen mit hohem Rezidivrisiko weiter untersuchen wird.
(übers. von AH)
Mutierte ctDNA wurde bei 90 der 148 sequenzierten Patientinnen (63%) nachgewiesen. TP53 war das am häufigsten mutierte Gen, was mit früheren genomischen Studien zu TNBC übereinstimmt. Nach einer medianer Nachbeobachtungszeit von 17,2 Monaten war der Nachweis von ctDNA signifikant mit einem schlechteren Fernmetastasen-freien Überleben (distant disease-free survival, DDFS) assoziiert (medianes DDFS: 32,5 Monate vs. n.e =nicht erreicht, p=0,0030). Nach 24 Monaten betrug die DDFS-Wahrscheinlichkeit bei ctDNA-positiven Patienten 56% im Vergleich zu 81% bei ctDNA-negativen Patienten.
Der Nachweis von ctDNA bei frühem TNBC nach neoadjuvanter Chemotherapie ist ein unabhängiger Prädiktor für das Rezidivrisiko und ein wichtiger Faktor für zukünftige postneoadjuvante Studien. Die Studie zeigte auch, dass das Fehlen von ctDNA auf ein besseres Outcome für die Patientinnen hinweisen kann. Die Analyse von Erbmaterial von Tumoren ist somit ein wirksames Instrument zur Abschätzung des Rezidivrisikos und könnte helfen, Wege zu finden, die Behandlung von Patientinnen mit TNBC zu verbessern.
Die Autoren kündigten den Start einer klinischen Studie in 2020 an, die das Potenzial von ctDNA für das Lenken der Therapie von Patientinnen mit hohem Rezidivrisiko weiter untersuchen wird.
(übers. von AH)
Quelle: SABCS 2019
Literatur:
Detection of circulating tumor DNA (ctDNA) after neoadjuvant chemotherapy is significantly associated with disease recurrence in early-stage triple-negative breast cancer (TNBC): Preplanned correlative results from clinical trial BRE12-158, SABCS 2019, #GS5-02
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