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Medizin
28. November 2017 Duale Checkpoint-Blockade beim fortgeschrittenen CRC
Die Immuntherapie zeigt eine breite Wirksamkeit bei vielen Tumorentitäten, jedoch profitiert nur ein Teil der Patienten von der Therapie, so dass Gesamtansprechraten von 10-30% die Regel sind, erklärte Prof. Arndt Vogel, Hannover. Es gelte daher Subpopulationen von Patienten mit prädiktiven Biomarkern zu identifizieren bzw. geeignete Kombinationstherapien zu finden, um die Effektivität der Immuntherapie weiter zu steigern. Im Rahmen der Mehrkohorten-Studie CheckMate-142 (Phase II) wurde Nivolumab (Opdivo®) als Monotherapie oder in Kombination mit Ipilimumab (Yervoy®) bei vorbehandelten mCRC-Patienten sowohl mit als auch ohne MMR-Defekt oder MSI-H untersucht. Die Ergebnisse der Nivolumab-Monotherapie-Kohorte (n=74) zeigten ein objektives Gesamtansprechen (ORR) von 31,1%, ein medianes progressionsfreies Überleben (PFS) von 14,3 Monaten, wobei die Hälfte der Patienten ein PFS von einem Jahr erreichte; das 1-Jahres-Gesamtüberleben betrug 73,8%. Die Wirksamkeit war unabhängig von der PD-L1-Expression und vom BRAF-Mutationsstatus, berichtete Vogel.
Für die Ergebnisse aus der Kohorte unter der Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab wurden die Daten von 84 Patienten mit MMR-Defekt oder MSI-H ausgewertet, die die erste Gabe mindestens 6 Monate vor der Interimsanalyse bekommen hatten. Der primäre Endpunkt, die vom Prüfarzt beurteilte ORR, lag bei 55%. 80% der Patienten erfuhren eine Reduktion der Tumorlast und nach 9 Monaten waren 88% der Patienten noch am Leben, erklärte Vogel. Die mediane Ansprechdauer war zum Zeitpunkt der Auswertung noch nicht erreicht.
Eine alleinige Immuntherapie funktioniere nur bei MSI-H-Tumoren, so Vogel. Als mögliche künftige Ansätze für Kombinationstherapien mit einer Immuntherapie nannte er die Antiangiogenese, Anti-EGFR, MEK-Inhibition, Strahlentherapie/SIRT sowie die Virotherapie.
Susanne Pickl
Für die Ergebnisse aus der Kohorte unter der Kombinationstherapie mit Nivolumab und Ipilimumab wurden die Daten von 84 Patienten mit MMR-Defekt oder MSI-H ausgewertet, die die erste Gabe mindestens 6 Monate vor der Interimsanalyse bekommen hatten. Der primäre Endpunkt, die vom Prüfarzt beurteilte ORR, lag bei 55%. 80% der Patienten erfuhren eine Reduktion der Tumorlast und nach 9 Monaten waren 88% der Patienten noch am Leben, erklärte Vogel. Die mediane Ansprechdauer war zum Zeitpunkt der Auswertung noch nicht erreicht.
Eine alleinige Immuntherapie funktioniere nur bei MSI-H-Tumoren, so Vogel. Als mögliche künftige Ansätze für Kombinationstherapien mit einer Immuntherapie nannte er die Antiangiogenese, Anti-EGFR, MEK-Inhibition, Strahlentherapie/SIRT sowie die Virotherapie.
Susanne Pickl
Quelle: Symposium „Immunonkologie – jetzt auch bei GI-Tumoren“, Herbstkongresses der Arbeitsgemeinschaft Internistische Onkologie (AIO), 17.11.2017, Berlin; Veranstalter: BMS
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