DGHO 2016: Mit Misteltherapie Lebensqualität verbessern
06. Dezember 2016
Trotz aller Erfolge der modernen Supportivtherapie leidet immer noch rund die Hälfte der onkologischen Patienten an mindestens moderaten tumor- oder tumortherapiebedingten Symptomen, betonte Dr. med. Markus Horneber, Nürnberg, bei einem Symposium der Firma Mundipharma im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2016 in Leipzig. Es bestehe also noch Verbesserungsbedarf. Ein Verfahren, das als komplementärmedizinische und supportive Maßnahme bei Patienten mit soliden Tumorerkrankungen ergänzend zur onkologischen Therapie eingesetzt wird, ist die Misteltherapie. Wie Dr. med. Petra Voiß, Essen, berichtete, gibt es gute wissenschaftliche Evidenz dafür, dass die Misteltherapie die Lebensqualität von Tumorpatienten, insbesondere von Patientinnen mit Mammakarzinom, unter einer konventionellen Tumortherapie verbessert und die Nebenwirkungen der tumoraktiven Therapie vermindert. Vor allem Fatigue, Schlafstörungen und Schmerz gingen unter der Misteltherapie häufig zurück, so Voiß. Im Hinblick auf eine Verlängerung des Überlebens sei die Evidenz dagegen weniger schlüssig.
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