Aktuelle Daten aus der Hämatologie vom ASH 2020: Update CLL
18. Februar 2021
Die Erstlinientherapie der symptomatischen, aktiven chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) unterscheidet sich in Abhängigkeit vom Vorhandensein genetischer Risikofaktoren wie der TP53-Mutation bzw. – Deletion (del(17p13)), eines komplexen Karyotyps und eines unmutierten IGHV-Status. Prof. Wendtner erläuterte, dass die CLL14-Studie die Kombination aus dem BCL-2-Inhibitor Venetoclax und dem Anti-CD20-Antikörper Obinutuzumab als wirksame Therapieoption für Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand etabliert hat, da diese der Chemoimmuntherapie aus Chlorambucil plus Obinutuzumab überlegen war (1). Beim ASH 2020 wurden nun neue Daten hinsichtlich der minimalen Resterkrankung (MRD) unter der zielgerichteten Kombinationstherapie vorgestellt (2). Die Langzeitdaten der CLL14-Studie zeigen eine geringere MRD unter Venetoclax plus Obinutuzumab, die bis zum Ende der Therapie anhielt. Gleichzeitig wurde unter der Kombination eine geringere Wachstumsrate der malignen Zellklone berechnet. Die anhaltende Remission spiegelte sich auch im Langzeitüberleben wider: Das 4-Jahre-PFS betrug 74% unter Venetoclax plus Obinutuzumab im Vergleich zu 35% unter der Chemoimmuntherapie, wie Wendtner berichtete.
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