Der Tyrosinkinase-Inhibitor Sunitinib (Sutent®) gilt als bedeutende Therapieoption in der Behandlung von gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) und pankreatischen neuroendokrinen Tumoren (pNET). „Sunitinib ist bei GIST – nach Imatinib-Versagen – die Zweitlinientherapie der Wahl und weltweiter Goldstandard“, erklärte PD Dr. Peter Reichardt (Helios Klinikum Berlin-Buch) auf einer Pressekonferenz von Pfizer Oncology im Rahmen des World Congress on Gastrointestinal Cancer (WCGIC) in Barcelona. In einer Nachauswertung der bisher weltweit größten Treatment-Use-Studie zu GIST zeigte sich bei Patienten, die eine individuell angepasste Sunitinib-Dosierung erhielten, ein mehr als doppelt so langes medianes Gesamtüberleben wie bei der initialen Dosierung von 50 mg/Tag (4/2-Schema). Die Zeit bis zur Progression betrug 12,7 Monate (95% KI: 11,1-14,1) vs. 5,2 Monate (95% KI: 4,4-5,5). Ebenso günstige Ergebnisse ergaben sich bei der Fortsetzung der Therapie über den Progress hinaus: Das Gesamtüberleben lag hier bei 22,8 Monaten (95% KI: 20,4-24,7) im Gegensatz zu 13,2 Monaten (95% KI: 11,7-14,5) bei Patienten, die die Therapie bei Progressionseintritt abgebrochen hatten. Dass Patienten mit pNET unter Sunitinib in der Erstlinie und von einer kontinuierlichen Behandlung bis zum Progress profitieren, zeigte Dr. Paula Jiménez Fonseca (Hospital Universitario Central de Asturias). Das progressionsfreie Überleben (PFS) der Patienten verbesserte sich unter Sunitinib als Erstlinien-Therapie auf 16 Monate (95% KI: 11,5-22,7).
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"Sunitinib bei seltenen GI-Tumoren: Zeitpunkt und Dauer der Behandlung bestimmen Patientennutzen"
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