Hohe Qualität der onkologischen Versorgung gefährdet
16. Mai 2018
Patienten, die in Deutschland in einem Onkologischen Spitzenzentrum (Comprehensive Cancer Center) oder einem zertifizierten Krebszentrum behandelt werden, erhalten die bestmögliche Versorgung. Eine hohe Behandlungsqualität in diesen Zentren ist jedoch mit Kosten verbunden, die weit über die derzeitige Regelfinanzierung hinausgehen: Als Speerspitze der Versorgung von Krebspatienten behandeln beispielsweise die von der Deutschen Krebshilfe geförderten 13 Onkologischen Spitzenzentren im Jahr mindestens 100.000 Krebspatienten – mit einem zusätzlichen durchschnittlichen Aufwand von jährlich rund 10,4 Millionen Euro pro Zentrum. „Die Spitzenzentren wurden im Jahr 2007 von uns initiiert und deren für die optimale Versorgung von Krebspatienten anfallenden Mehrkosten seitdem von uns bezuschusst“, so Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. In einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) appellieren Nettekoven und weitere Experten an die Gesundheitspolitik: „Um die Behandlungsqualität weiter auf diesem hohem Niveau halten zu können, müssen die Mehrleistungen in die Regelfinanzierung überführt werden. Denn das kann auf Dauer keine Spendenorganisation übernehmen.“
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