Medizin

Nebenwirkungen onkologischer Therapien: Kombination von Tumoranreicherung und Nierenreinigung im selben Nanopartikel

In den vergangenen 10 Jahren konnte die Nanomedizin dazu beitragen, Krebserkrankungen besser zu erkennen und zu behandeln. Da Nanopartikel mehrere 100-mal kleiner sind als das kleinste Sandkorn, können sie im Blutkreislauf leicht zum Tumor gelangen. Sie sind jedoch zu groß, um von den Nieren entfernt zu werden. Da mehrere Dosen von Nanopartikeln notwendig sind, um einen Tumor zu behandeln, können sich diese deshalb mit der Zeit in der Niere anreichern und dort irreversible Schäden verursachen. In einer in der Fachzeitschrift Biomaterials veröffentlichten Studie präsentieren Materiawissenschaftler der Universität Freiburg unter der Leitung von Prof. Dr. Prasad Shastri vom Institut für Makromolekulare Chemie nun eine natürliche Lösung für dieses Problem: Sie bauten Nanopartikel mit dem Kohlenhydrat Polysaccharide, wodurch die Partikel die Niere verließen und ausgeschieden wurden.

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