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Medizin

BNGO Jahreskongress 2015: Bedeutung einer leitliniengerechten Therapie in der Antiemese

Eine antiemetische Therapie, die internationalen Leitlinien folgt, wirkt Chemotherapie-induzierter Übelkeit und Erbrechen (CINV) bestmöglich entgegen, betonte Prof. Petra Feyer, Berlin, bei einem Frühstückssymposium der RIEMSER Pharma GmbH im Rahmen des 3. Kongresses des Berufsverbands Niedergelassener Gynäkologischer Onkologen in Deutschland (BNGO) e.V. in Berlin. Dabei müsse bedacht werden, dass eine inadäquate Antiemese nicht nur die Lebensqualität der onkologischen Patienten beeinträchtige, sondern auch negative Auswirkungen auf deren Überleben habe. Aktuelle Studiendaten, vorgestellt bei der ASCO Jahrestagung 2015, hätten ergeben, dass bei Carboplatin-basierter moderat emetogener Chemotherapie eine Tripel-Antiemese besonders effektiv sei, was sich zukünftig auch in Leitlinien niederschlagen sollte, so Feyer. Das Hauptproblem für Patienten unter Chemotherapie ist heute die verzögerte Übelkeit, die mitunter selbst bei leitliniengemäßer Antiemese auftreten kann, sagte Dr. Jörg Schilling, Berlin, soeben neu gewählter 1. Vorsitzender des BNGO. Ärzte und Pflegepersonal unterschätzten häufig das Ausmaß der verzögerten Übelkeit. Zudem würden Veränderungen in den Leitlinien-Empfehlungen, etwa die Hochstufung AC-basierter Chemotherapie-Regime zur Gruppe der hoch emetogenen Chemotherapien, häufig erst verzögert in die Praxis umgesetzt. Als interessante Neuentwicklung auf dem Weg zu einer noch effektiveren und besonders einfach anzuwendenden antiemetischen Prävention nannte Schilling die orale Fixkombination aus dem neuen, hochselektiven NK1-RA Netupitant und dem bewährten Zweitgenerations-HT3-RA Palonosetron (Akynzeo®), die kürzlich in der EU zugelassen wurde. Schilling kündigte an, dass eine multizentrische, prospektive nicht-interventionelle Studie (NIS) geplant sei, in der mittels eines Fragebogens die Lebensqualität von 2.500 Patienten mit verschiedenen Tumorentitäten erfasst wird, die mehrere Zyklen einer 1- oder 2-Tages-MEC oder -HEC und eine antiemetische Prophylaxe mit Akynzeo erhalten.

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