Telotristat Etiprate beim Karzinoid-Syndrom bei NET-Patienten nach unzureichendem Ansprechen auf Somatostatin-Analoga
26. August 2016
Bis zu 18% aller Patienten mit neuroendokrinen Tumoren (NET) leiden unter einem Karzinoid-Syndrom (1-3), meist gekennzeichnet durch häufige Diarrhoe-Attacken und Flush. Zwar können die Symptome durch die Gabe von Somatostatin-Analoga (SSA) kontrolliert werden, doch benötigen einige Patienten im Laufe der Zeit zusätzliche Maßnahmen. Wie Professor Dr. Markus Raderer, Wien, auf einem Symposium anlässlich der DACH-Tagung am 26.5.16 in München erläuterte, zeigen Ergebnisse der Phase-III-Studie TELESTAR (5), dass der noch nicht zugelassene Wirkstoff Telotristat Etiprate in Kombination mit SSA bei Patienten mit Karzinoid-Syndrom die Zahl der täglichen Stuhlgänge gegenüber Placebo plus SSA signifikant senkt. Im Vergleich zur Kontrollgruppe erreichten zudem mehr als doppelt so viele Patienten der Verum-Gruppe ein dauerhaftes Ansprechen. Ob der Wirkstoff auch der bei den Patienten aufgrund einer Endokardfibrose häufig auftretenden Karzinoid-Herzerkrankung vorbeugen kann, ist nicht erwiesen und muss in weiteren Studien untersucht werden.
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