Beim 32. Münchener Fachpresse-Workshop berichtete Prof. Michael Untch, Berlin, unter anderem Neuigkeiten zur neoadjuvanten Chemotherapie vom San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2015. Die Bedeutung des Erreichens einer pathologischen Komplettremission (pCR) für das krankheitsfreie Überleben wurde bestätigt, Hinweise auf Vorteile einer platinhaltigen Chemotherapie bei Patientinnen mit triple-negativen Karzinomen erhärteten sich. Positiv überrascht waren die Experten von der Neuauswertung der GeparSepto-Studie, die zeigte, dass die reduzierte Dosis von wöchentlich 125 mg/m2 nab-Paclitaxel (Abraxane®) bei vergleichbarer Wirksamkeit verträglicher als die höhere Dosierung von 150 mg/m2 ist. 125 mg/m2 nab-Paclitaxel waren dabei auch signifikant wirksamer als 80 mg/m2 konventionelles Paclitaxel wöchentlich. Ein Update zur Osteoonkologie gab Prof. Ingo Diel, Mannheim. Er zeigte die Einsatzmöglichkeiten von Bisphosphonaten und Denosumab in der Therapie von Knochenmetastasen und bei der Tumortherapie-induzierten Osteoporose auf. Nachdem auf dem ASCO 2015 präsentierte Daten der ABCSG-18-Studie die Reduktion des Frakturrisikos durch 60 mg Denosumab s.c. alle 6 Monate (Prolia®) bei Frauen mit frühem Mammakarzinom unter Aromatasehemmertherapie belegt hatten, wurde auf dem SABCS eine vorzeitige Auswertung der Daten zum krankheitsfreien Überleben (DFS) derselben Studie vorgestellt. Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 4 Jahren ergab sich eine Reduktion des DFS-Risikos um 18% durch Denosumab. Eine an die Chemotherapie angepasste Supportivtherapie ist in der gynäkologischen Onkologie essentiell. Dazu gehört auch eine optimale Antiemese, betonte Dr. Rachel Würstlein, München. Eine eintägige Dreifachprophylaxe mit dem intravenösen NK1-Rezeptorantagonisten Fosaprepitant (Ivemend®), Ondansetron und Dexamethason erwies sich in einer großen Phase-III-Studie bei Patienten mit überwiegend gynäkologischen Tumoren unter verschiedenen moderat emetogenen Chemotherapien als signifikant wirksamer als eine dreitägige Prophylaxe mit der Zweierkombination Ondansetron und Dexamethason.
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"Im Fokus neoadjuvante Therapie, Knochenkomplikationen und Antiemese"
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