Gezielte RNA-Editierung als neue Alternative zur Genschere
12. Juli 2018
Die Entwicklung der CRISPR/Cas-Methode stellte eine Revolution für die gezielte Veränderung genetischer Information dar. Sie eröffnet eine Fülle von Möglichkeiten für die Grundlagenforschung und Gentherapie. Dabei werden Veränderungen an der DNA vorgenommen, was mit Risiken verbunden ist: Auch auftretende Fehler werden für immer im Genom gespeichert. Seit rund sieben Jahren arbeitet das Forscherteam von Professor Thorsten Stafforst am Interfakultären Institut für Biochemie der Universität Tübingen an einer risikoärmeren Alternative: an Methoden zur gezielten genetischen Veränderung der RNA-Ebene, der sogenannten RNA-Editierung. Sie machen sich dabei zunutze, dass die Information, die in der DNA von Zellen gespeichert wird, durch eine Arbeitskopie in Form von RNA weitergeleitet wird, die nach dem Gebrauch abgebaut wird. Wird die RNA verändert, dann bleibt die Originalinformation in der DNA erhalten. Jetzt ist es den Forschern gelungen, RNA-Moleküle in der Zelle mit höchster Effizienz und Präzision zu editieren. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Methods vorgestellt.
Anzeige:
Jetzt kostenlos weiterlesen
Sie haben eine Seite aufgerufen, die Informationen über verschreibungspflichtige Arzneimittel enthält. Nach dem Heilmittelwerbegesetz (HWG) dürfen diese Informationen nur medizinischen Fachkreisen zugänglich gemacht werden.
Um das gesamte Angebot unserer Plattformen www.journalonko.de und www.journalmed.de nutzen zu können, müssen Sie sich mit Ihren Benutzerdaten einloggen oder kostenlos registrieren.