CLL: Neue Standards, neues Nebenwirkungsmanagement
21. Juli 2016
"Der aktuelle Standard sieht für eine chronisch lymphatische Leukämie (CLL) im Binet A-Stadium keine Behandlung vor, erst bei aktiver Krankheit mit CLL-assoziierten Beschwerden und B-Symptomatik wird eine Estlinientherapie initiiert", sagte Jan Dürig, Essen. Mit dem FCR-Schema lässt sich das progressionsfreie Überleben gegenüber FC erhöhen, dies hat die CLL8-Studie gezeigt, allerdings tolerieren im klinischen Alltag viele Patienten dieses Regime toxizitätsbedingt nicht (1). Mit Bendamustin/Rituximab (BR) hat man deutlich weniger Toxizität, allerdings ist dieses Regime gegenüber FCR auch weniger effektiv: Die durch FCR induzierten Remissionen sind tiefer (2). Für die klinische Situation wird FCR bei unter 65-Jährigen empfohlen, BR bei Patienten über 65 Jahre. Bei BR-Intoleranz soll Chlorambucil zum Einsatz kommen (3). Für die Rezidivtherapie werden Idelalisib oder Ibrutinib als Kombinationspartner evaluiert. Bei der Kombination von BR und Ibrutinib ergab sich beispielsweise ein signifikantes MRD-Ansprechen (4). Der Brutonkinase-Inhibitor Ibrutinib wurde inzwischen auch als Erstlinientherapie zugelassen.
Anzeige:
Jetzt kostenlos weiterlesen
Sie haben eine Seite aufgerufen, die Informationen über verschreibungspflichtige Arzneimittel enthält. Nach dem Heilmittelwerbegesetz (HWG) dürfen diese Informationen nur medizinischen Fachkreisen zugänglich gemacht werden.
Um das gesamte Angebot unserer Plattformen www.journalonko.de und www.journalmed.de nutzen zu können, müssen Sie sich mit Ihren Benutzerdaten einloggen oder kostenlos registrieren.