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Medizin
ESMO-Highlights 2020, Teil 1/5

NSCLC: Kein Vorteil für postoperative Radiotherapie (PORT)

NSCLC: Kein Vorteil für postoperative Radiotherapie (PORT)
© Axel Kock - stock.adobe.com
Die geplante PORT wird seit Jahren kontrovers diskutiert, da die Daten für Patienten mit Beteiligung der mediastinalen Lymphknoten uneinheitlich waren. Die Studie Lung ART (NCT00410683) untersuchte moderne mediastinale PORT bei 501 NSCLC-Patienten nach vollständiger Resektion und (neo)adjuvanter Chemotherapie (1). Eingeschlossen waren Patienten im Stadium III mit histologisch/zytologisch nachgewiesener nodaler Beteiligung (pN2), die 1:1 randomisiert entweder eine konforme PORT (54 Gy über 5,5 Wochen) oder keine PORT erhielten. Nach 3 Jahren bestand kein signifikanter Unterschied im primären Endpunkt krankheitsfreies Überleben (DFS): 47,1 versus 43,8% (HR 0,85, p=0,16). Es bestand auch kein Unterschied im 3-Jahres-Gesamtüberleben: 66,5 versus 68,5% (14,6% Todesfälle im PORT-Arm und 5,3% im Kontrollarm). Prof. Cécile Le Pechoux, Institut Gustave Roussy, Paris, betonte, dass PORT nicht mehr routinemäßig für alle Patienten im Stadium II oder III mit Nodalbeteiligung empfohlen werden kann. Die Radiotherapie könnte für Einzelfälle hilfreich sein, denn die Rate an mediastinalen Rezidiven sei um 50% niedriger im PORT-Arm (46 vs. 25%). Hier müsse allerdings auch das Risiko einer erhöhten kardiopulmonalen Toxizität berücksichtigt werden.
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