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23. Juni 2017 Urologika: Verordnungen steigen stetig an
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Die Analyse des Instituts zeigte, dass der verordnete Mengenzuwachs der Medikamente um 80% zwar deutlich war, der Bruttoumsatz im Gegensatz dazu nur um 7,5% verhältnismäßig leicht anstieg. Der Grund hierfür war, dass für die Wirkstoffgruppe der urologischen Spasmolytika, die zur Behandlung von Harninkontinenz eingesetzt werden, im Jahr 2016 ein Festbetrag eingeführt wurde und sich die Preise für eine Medikamentenpackung zum Teil mehr als halbiert haben.
Die Zuwächse lassen sich nach Einschätzung des Zi auf eine Reihe von Gründen zurückführen. Ein Grund dürfte die demografische Entwicklung mit einer älter werdenden Gesellschaft sein. Mit Urologika werden Erkrankungen behandelt, die typischerweise eher in einem höherem Alter auftreten. „Mit Blick auf Harninkontinenzmittel scheint es so zu sein, dass das Thema innerhalb der letzten zehn Jahre zunehmend sein Stigma verloren hat und Patienten eher bereit sind, sich ärztliche Hilfe zu holen, wodurch es zusätzlich zu einer höheren Anzahl von Diagnosen kommt. Außerdem legen die Ergebnisse des Zi den Schluss nahe, dass die Therapien tendenziell wohl etwas länger geworden sind, was die Mengenzunahme der Tagesdosen erklärt“, sagt Dr. Dominik von Stillfried, Geschäftsführer des Zi.
Urologische Spasmolytika machen 28% der Verordnungen bei den Urologika aus, sind aber für 53% des Umsatzes verantwortlich. Den mengenmäßig größten Anteil haben Prostatamittel mit 71%, sie decken den Umsatz aber nur zu 46% ab.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.zi.de/cms/projekte/rx-trendbericht/thema-im-fokus/
Die Zuwächse lassen sich nach Einschätzung des Zi auf eine Reihe von Gründen zurückführen. Ein Grund dürfte die demografische Entwicklung mit einer älter werdenden Gesellschaft sein. Mit Urologika werden Erkrankungen behandelt, die typischerweise eher in einem höherem Alter auftreten. „Mit Blick auf Harninkontinenzmittel scheint es so zu sein, dass das Thema innerhalb der letzten zehn Jahre zunehmend sein Stigma verloren hat und Patienten eher bereit sind, sich ärztliche Hilfe zu holen, wodurch es zusätzlich zu einer höheren Anzahl von Diagnosen kommt. Außerdem legen die Ergebnisse des Zi den Schluss nahe, dass die Therapien tendenziell wohl etwas länger geworden sind, was die Mengenzunahme der Tagesdosen erklärt“, sagt Dr. Dominik von Stillfried, Geschäftsführer des Zi.
Urologische Spasmolytika machen 28% der Verordnungen bei den Urologika aus, sind aber für 53% des Umsatzes verantwortlich. Den mengenmäßig größten Anteil haben Prostatamittel mit 71%, sie decken den Umsatz aber nur zu 46% ab.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.zi.de/cms/projekte/rx-trendbericht/thema-im-fokus/
Quelle: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
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