Sie befinden sich hier: Home > Gesundheitspolitik
Gesundheitspolitik von JOURNALMED.DE
Stiftung Patientenschutz: Kassen-Manipulation unerträglich
Ein Großteil der gesetzlichen Kassen setzt nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" trotz eines Verbots weiter fragwürdige Softwareprogramme für lukrative Arztdiagnosen ein. Laut Techniker Krankenkasse gaben 82% von 1.000 befragten Medizinern an, schon von Kassen bei ihren Diagnosen beeinflusst worden zu sein.
Dabei geht es um die Diagnose schwerer oder chronischer Krankheiten, für die die Kassen viel Geld aus dem Gesundheitsfonds erhalten. Aus finanziellen Interessen lassen die Kassen Patienten von Ärzten "kränker" machen, als sie tatsächlich sind, lautet der Vorwurf. Seit April gilt ein Verbot der Beratung zur Kodierung, also der Zuordnung von Krankheiten zu vorgegebenen möglichen Diagnosen.
Brysch sagte, selbst Ermittlungen der Staatsanwaltschaften gegen Kassenvorstände würden die Verantwortlichen nicht abschrecken. "Jetzt muss hart durchgegriffen werden." Auch schienen viele der für regionale Krankenkassen zuständigen Landesversicherungsämter immer noch bei der Überwachung im Tiefschlaf zu sein. "Doch die organisierten Machenschaften gehen zu Lasten der Versicherten", so Brysch.
Im September hatte das Bundesversicherungsamt laut "Spiegel" die Kassen um Auskunft zu entsprechenden Programmen für Arztpraxen gebeten. Zwei Drittel der Kassen räumten demnach ein, möglicherweise nicht legale Programme einzusetzen. Diese würden nun angepasst.
Dabei geht es um die Diagnose schwerer oder chronischer Krankheiten, für die die Kassen viel Geld aus dem Gesundheitsfonds erhalten. Aus finanziellen Interessen lassen die Kassen Patienten von Ärzten "kränker" machen, als sie tatsächlich sind, lautet der Vorwurf. Seit April gilt ein Verbot der Beratung zur Kodierung, also der Zuordnung von Krankheiten zu vorgegebenen möglichen Diagnosen.
Brysch sagte, selbst Ermittlungen der Staatsanwaltschaften gegen Kassenvorstände würden die Verantwortlichen nicht abschrecken. "Jetzt muss hart durchgegriffen werden." Auch schienen viele der für regionale Krankenkassen zuständigen Landesversicherungsämter immer noch bei der Überwachung im Tiefschlaf zu sein. "Doch die organisierten Machenschaften gehen zu Lasten der Versicherten", so Brysch.
Im September hatte das Bundesversicherungsamt laut "Spiegel" die Kassen um Auskunft zu entsprechenden Programmen für Arztpraxen gebeten. Zwei Drittel der Kassen räumten demnach ein, möglicherweise nicht legale Programme einzusetzen. Diese würden nun angepasst.
Quelle: dpa
Das könnte Sie auch interessieren
Sie können folgenden Inhalt einem Kollegen empfehlen:
"Stiftung Patientenschutz: Kassen-Manipulation unerträglich"
Bitte tragen Sie auch die Absenderdaten vollständig ein, damit Sie der Empfänger erkennen kann.
Die mit (*) gekennzeichneten Angaben müssen eingetragen werden!