Sparmaßnahmen im Arzneimittelbereich: Bodemar begrüßt geplanten Kompromiss
Anlässlich der heutigen Regional-Veranstaltung zum Arzneimittelatlas in Mainz mit dem Titel "Arzneimittelversorgung in Hessen und Rheinland-Pfalz: Wie unterschiedlich sind zwei Nachbarn" begrüßte Anneliese Bodemar, Leiterin der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz, die Inhalte des Koalitionsvertrages zu den Sparmaßnahmen im Arzneimittelbereich. "Der nun gefundene Kompromiss gewährleistet einen vernünftigen Ausgleich zwischen einer nachhaltigen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung und den Interessen der pharmazeutischen Industrie", erklärte Anneliese Bodemar.
Ein Gutachten der Universität Hamburg im Auftrag der TK ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der komplette Wegfall des Zwangsrabatts und des Preismoratoriums zu Mehrkosten von bis zu 1,4 Milliarden Euro für die Krankenkassen geführt hätte.
Insbesondere die Fortführung des Preismoratoriums wirkt sich positiv auf die Finanzlage der Kassen aus. "Wir stellen fest, dass die Pharmahersteller schon heute massiv die Preise für nicht festbetragsgebundene Arzneimittel erhöhen. Ein Wegfall des Preismoratoriums ließe die Reserven in der gesetzlichen Krankenversicherung noch schneller schmelzen, als dies ohnehin der Fall sein wird", so Bodemar weiter.
Mit der Entscheidung, den Bestandsmarkt nicht in die Frühe Nutzenbewertung einzubeziehen, gewinnt die pharmazeutische Industrie Planungssicherheit. "Das ist deshalb auch positiv zu bewerten, da sich der Gemeinsame Bundesausschuss nun auf die Frühe Nutzenbewertung von neu in den Markt eingeführten Präparaten konzentrieren kann", sagte Bodemar.
Quelle: Techniker Krankenkasse (TK)
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