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Gesundheitspolitik von JOURNALMED.DE
30. Juni 2017 Mehr Zeit für Arzt-Patienten-Gespräch durch Bürokratieabbau und Digitalisierung
Neudefinition des Berufsbildes Arzt
"Wir begrüßen, dass sich die Ärzteschaft intensiv mit der Neudefinition des Berufsbildes Arzt und den damit verbundenen Aufgaben befasst. Den Patienten stehen heute umfangreiche Präventions-, Therapie- und Rehabilitationsoptionen zur Verfügung, und mit der sogenannten "personalisierten Medizin" werden Erwartungen für eine präzisere und zielgenauere Versorgung geweckt", erklärt Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung. Patienten würden heute schon und in Zukunft noch stärker durch vernetze Leistungserbringer integriert behandelt. Die Ärzte seien dadurch nicht mehr allein Therapeuten, sie seien zunehmend Koordinatoren der Behandlung ihrer Patienten und steuerten diese auf ihrem Weg durch die Versorgungslandschaft, führt Simon weiter aus. "Durch die Digitalisierung des Alltags und die Zugänglichkeit von medizinischem Laien- und Fachwissen verfügen Patienten heute über wesentlich mehr Informationen zu ihrem körperlichen Befinden. Dementsprechend hat der Gesetzgeber die Informations- und Patientenrechte in den vergangenen Jahren wiederholt gestärkt", erläutert Simon.
Arztentlastende Leistungen nutzen
Ärzte sollten nach Ansicht Simons die im Bundesmanteltarifvertrag geschaffene Möglichkeit der "arztentlastenden Leistungen" nutzen, um mehr Zeit für Therapiegespräche zu haben. Gemeint ist die Verlagerung von Aufgaben und Verantwortung auf das Praxispersonal, beispielsweise Hausbesuche älterer Patienten zur Blutabnahme oder zur Blutdruckmessung. Dabei könne auch die Digitalisierung ein gutes Hilfsmittel sein, indem die erfassten Daten schnell und digital an die Praxis übertragen werden. Die Assistentin könne sich somit wenn nötig auf kurzem Weg mit dem Arzt abstimmen. "Hier liegen nicht nur Effizienz- und Qualitätspotentiale. Gerade in unterversorgten Gebieten gibt es dadurch die Chance, die ärztliche Leistungserbringung auf ihre Kerntätigkeit zu fokussieren: Patientengespräche und Therapiemaßnahmen", ist Simon überzeugt.
Mehr "sprechende Medizin"
Im Rahmen der vergangene Woche unterzeichneten "Allianz für Gesundheitskompetenz" vom Bundesministerium für Gesundheit mit den Spitzenorganisationen im Gesundheitswesen und dem Vorsitzland der Gesundheitsministerkonferenz hat sich Bundesminister Hermann Gröhe für mehr "sprechende Medizin" in der Arztausbildung ausgesprochen. Ärzte sowie Medizinische Fachangestellte und Pflegefachkräfte sollen besser als bisher darin geschult werden, mit Patienten so zu sprechen, dass diese die medizinischen Informationen auch verstehen können. "Es ist zu begrüßen, dass das Patientengespräch bereits in der Ausbildung in den Fokus rückt. Dadurch wird angehenden Medizinern der Stellenwert in der Behandlung bewusst gemacht", erklärt Simon.
"Wir begrüßen, dass sich die Ärzteschaft intensiv mit der Neudefinition des Berufsbildes Arzt und den damit verbundenen Aufgaben befasst. Den Patienten stehen heute umfangreiche Präventions-, Therapie- und Rehabilitationsoptionen zur Verfügung, und mit der sogenannten "personalisierten Medizin" werden Erwartungen für eine präzisere und zielgenauere Versorgung geweckt", erklärt Jörn Simon, Leiter der TK-Landesvertretung. Patienten würden heute schon und in Zukunft noch stärker durch vernetze Leistungserbringer integriert behandelt. Die Ärzte seien dadurch nicht mehr allein Therapeuten, sie seien zunehmend Koordinatoren der Behandlung ihrer Patienten und steuerten diese auf ihrem Weg durch die Versorgungslandschaft, führt Simon weiter aus. "Durch die Digitalisierung des Alltags und die Zugänglichkeit von medizinischem Laien- und Fachwissen verfügen Patienten heute über wesentlich mehr Informationen zu ihrem körperlichen Befinden. Dementsprechend hat der Gesetzgeber die Informations- und Patientenrechte in den vergangenen Jahren wiederholt gestärkt", erläutert Simon.
Arztentlastende Leistungen nutzen
Ärzte sollten nach Ansicht Simons die im Bundesmanteltarifvertrag geschaffene Möglichkeit der "arztentlastenden Leistungen" nutzen, um mehr Zeit für Therapiegespräche zu haben. Gemeint ist die Verlagerung von Aufgaben und Verantwortung auf das Praxispersonal, beispielsweise Hausbesuche älterer Patienten zur Blutabnahme oder zur Blutdruckmessung. Dabei könne auch die Digitalisierung ein gutes Hilfsmittel sein, indem die erfassten Daten schnell und digital an die Praxis übertragen werden. Die Assistentin könne sich somit wenn nötig auf kurzem Weg mit dem Arzt abstimmen. "Hier liegen nicht nur Effizienz- und Qualitätspotentiale. Gerade in unterversorgten Gebieten gibt es dadurch die Chance, die ärztliche Leistungserbringung auf ihre Kerntätigkeit zu fokussieren: Patientengespräche und Therapiemaßnahmen", ist Simon überzeugt.
Mehr "sprechende Medizin"
Im Rahmen der vergangene Woche unterzeichneten "Allianz für Gesundheitskompetenz" vom Bundesministerium für Gesundheit mit den Spitzenorganisationen im Gesundheitswesen und dem Vorsitzland der Gesundheitsministerkonferenz hat sich Bundesminister Hermann Gröhe für mehr "sprechende Medizin" in der Arztausbildung ausgesprochen. Ärzte sowie Medizinische Fachangestellte und Pflegefachkräfte sollen besser als bisher darin geschult werden, mit Patienten so zu sprechen, dass diese die medizinischen Informationen auch verstehen können. "Es ist zu begrüßen, dass das Patientengespräch bereits in der Ausbildung in den Fokus rückt. Dadurch wird angehenden Medizinern der Stellenwert in der Behandlung bewusst gemacht", erklärt Simon.
Quelle: Techniker Krankenkasse
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