Hebammenverband rebelliert gegen steigende Haftpflichtprämien
Wegen steigender Haftpflichtprämien schlagen die Hebammen erneut Alarm. Der Deutsche Hebammenverband (DHV) mahnte am Donnerstag in Berlin dringend "eine tragbare Lösung" an. Anderenfalls würden immer mehr Hebammen aus ihrem Beruf aussteigen, sagte DHV-Präsidentin Martina Klenk. Zum 1. Juli steigt die jährliche Versicherungsprämie für freiberufliche Hebammen von derzeit 6274 Euro um rund 9% auf 6.843 Euro.
Die Krankenkassen verweisen allerdings auf die mit den Hebammen vereinbarten Ausgleichszahlungen. "Steigen die Prämien beispielsweise um 9%, erhöhen sich auch die Zahlungen der gesetzlichen Krankenkassen um 9%", betonte der Sprecher des GKV-Spitzenverbands, Florian Lanz.
Der Hebammenverband hält dies jedoch für nicht ausreichend. Trotz des sogenannten Sicherstellungszuschlags müssten die Hebammen ab Juli mindestens 1.954 Euro ihrer Prämie selbst bezahlen. Zudem erhalte nur ein Teil der betroffenen Hebammen den Zuschlag.
Die Prämien für ihre Berufshaftpflichtversicherung sorgt bei den Hebammen seit Jahren für Unmut. Die Versicherung greift, wenn das Kind durch einen Fehler bei der Geburt schwer geschädigt wird.
Quelle: dpa
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