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Gesundheitspolitik von JOURNALMED.DE
"Corona-Routine": Zweiter Lockdown wird anders erlebt als der erste
"Bei den Menschen hat sich mittlerweile eine Corona-Routine eingespielt", erläuterte Grünewald. Im Frühjahr hätten viele unter dem Eindruck der schrecklichen Bilder aus Bergamo in Italien gestanden. Die damalige Situation sei als "abenteuerliche Ausnahmesituation» erlebt worden, die Ängste heraufbeschworen habe. Heute dagegen sei Corona für viele Teil ihrer Alltagswirklichkeit geworden.
Unterschiede ließen sich zum Beispiel im Einkaufsverhalten beobachten: Sei man im Frühjahr bemüht gewesen, möglichst alles in einem wöchentlichen Großeinkauf zu erledigen, so sei jetzt der tägliche Einkauf vielfach das soziale oder sinnliche Highlight des Tages. Möglichen Ausgangssperren sehe man daher äußerst besorgt entgegen.
Nach der langen Zeit im Lockdown äußerten auch Bürger aller Altersgruppen zunehmend das Gefühl, "dass ihnen das Leben durch die Finger rinnt, sie unwiederbringlich ihre Jugend oder die Freuden des Alters verpassen", so Grünewald. Als zunehmend zermürbend erlebten es die Menschen, dass ihre Opfer scheinbar nicht von Erfolg gekrönt seien, da die Infektionszahl hoch bleibe.
"Während im letzten Frühjahr die Zahlen sehr schnell runtergingen und zunehmend das Wetter besser wurde - was wie eine himmlische Belobigung erlebt wurde - wähnen sich die Menschen jetzt in einer Endlos-Dauerschleife, in der die guten Nachrichten wie der Impfstart sogleich wieder durch die Hiobsbotschaften von Virus-Mutationen überschattet werden", erläuterte Grünewald. Das schüre eine resignative Stimmung.
Unterschiede ließen sich zum Beispiel im Einkaufsverhalten beobachten: Sei man im Frühjahr bemüht gewesen, möglichst alles in einem wöchentlichen Großeinkauf zu erledigen, so sei jetzt der tägliche Einkauf vielfach das soziale oder sinnliche Highlight des Tages. Möglichen Ausgangssperren sehe man daher äußerst besorgt entgegen.
Nach der langen Zeit im Lockdown äußerten auch Bürger aller Altersgruppen zunehmend das Gefühl, "dass ihnen das Leben durch die Finger rinnt, sie unwiederbringlich ihre Jugend oder die Freuden des Alters verpassen", so Grünewald. Als zunehmend zermürbend erlebten es die Menschen, dass ihre Opfer scheinbar nicht von Erfolg gekrönt seien, da die Infektionszahl hoch bleibe.
"Während im letzten Frühjahr die Zahlen sehr schnell runtergingen und zunehmend das Wetter besser wurde - was wie eine himmlische Belobigung erlebt wurde - wähnen sich die Menschen jetzt in einer Endlos-Dauerschleife, in der die guten Nachrichten wie der Impfstart sogleich wieder durch die Hiobsbotschaften von Virus-Mutationen überschattet werden", erläuterte Grünewald. Das schüre eine resignative Stimmung.
Quelle: dpa
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