Berliner Charité untersucht DDR-Medikamententests
Die umstrittenen Medikamententests westdeutscher Pharmafirmen in DDR-Kliniken werden an der Berliner Charité wissenschaftlich untersucht. Ein entsprechendes Forschungsvorhaben sei nun auf den Weg gebracht, teilten die Berliner Klinik und das Bundesinnenministerium am Mittwoch mit. Das auf zweieinhalb Jahre angelegte Projekt unter Leitung des Charité-Medizinhistorikers Prof. Volker Hess soll am 15. Juni starten.
Nach ersten Schätzungen haben West-Firmen in mehr als 50 DDR-Kliniken 400 bis 600 Medikamentenstudien in Auftrag gegeben. Mehr als 50.000 Patienten sollen nach derzeitigen Erkenntnissen daran teilgenommen haben - teils möglicherweise ohne ihr Wissen. Für die Testreihen bekamen die Kliniken hohe Geldsummen, wie aus Akten im Bundesarchiv hervorgeht.
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